Auszug - Beratung zur Nutzungssituation des Medienhauses Marienfelde unter Beteiligung von Regionalleiterin Cornelius und StRin Schöttler  

 
 
37. öffentliche außerordentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.05.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Medienhaus Marienfelde
Ort: Marienfelder Allee 107, 12277 Berlin
 
Beschluss

Herr Schulz von der zuständigen Fachleitung ist ebenfalls anwesend

Herr Schulz von der zuständigen Fachleitung ist ebenfalls anwesend.

 

StR Hapel ergreift das Wort, begrüßt die Anwesenden und gibt einen ausführlichen Überblick über die aktuelle Situation „Standort Medienhaus“, welches seit vielen Jahren erfolgreich – zugehörig zum Teil der Abteilung Jugend und zum Teil der Stadtbibliothek - läuft. Doch gebe es für den Bereich Jugend Nutzungseinschränkungen; ein offener Jugendbetrieb sei in der jetzigen Situation nicht machbar. Hinsichtlich der Planung Neubau Gustav-Heinmann-Schule sowie grundlegende Untersuchung des Schulstandortes Marienfelder-Schule werde im Sinne von Synergien geprüft, ob eine Verlagerung der Stadtbibliothek Sinn machen. Veränderungen können nur erfolgen, wenn diese sich für die Bürger/innen sowie den Bezirk finanziell besser darstellen, doch daran habe er, so StR Hapel abschließend, seine Zweifel.

 

Herr Dr. Boese – StabiLtg. – ergänzt aus fachlicher Sicht den Bericht und weist dabei u. a. auch auf die Bevölkerungsstruktur hin, die im Marienfelder Norden bibliotheksnäher sei, als im Süden.

 

StRin Schöttler stellt den Jugendbereich vor. Die Kooperation mit der Bibliothek laufe gut und die Kombination sei eine richtige. Doch müsse man sich an die Öffnungszeiten der Bibliothek halten, die um 19 Uhr schließt. Eine Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung mit der Thematik Ganztagsbetrieb müsse jedoch nach 19 Uhr und an den Wochenenden geöffnet sein. Diese Zeiten seien dem Jugendbereich durch den Kooperationsvertrag verwehrt, da das Haus nicht geöffnet werden könne, wenn kein entsprechendes Aufsichtspersonal vorhanden und die Sicherheit der Bibliothek gewährleistet sei. Ein großer Teil der Zeiten, die eigentlich die Hauptzeiten zum Menge schreiben seien, können nicht genutzt werden. Aus diesem Grund sei man mit der Frage nach evtl. anderen Möglichkeiten (z. B. zweiter Zugang von außen) an StR Hapel herangetreten. Sie hoffe, dass die Öffnungssituation miteinander oder nebeneinander organisiert werden könne. Letztendlich gehe es darum, alles für Marienfelde zu optimieren.

Im Moment sei man, so StRin Schöttler weiter, in der Veränderung der Trägerschaft; die Interessenbekundung laufe. Vier Interessenten haben bekundet, sie können sich eine Nutzung auf Grundlage der Kooperation mit den eingeschränkten Nutzungszeiten, jedoch mit der Option einer Erweiterung, vorstellen. In den nächsten Wochen wolle man, gemeinsam mit den Mitgliedern der Fraktionen im Jugendhilfeausschuss (JHA), die Interessenbekundung durchführen und einen Träger im JHA beschließen.

 

Im Anschluss an diesen Ausführungen erfolgt eine angeregte, ausführliche Debatte in deren Verlauf u. a. eine Mitarbeiterin der Jugendabteilung aus ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek schildert, Frau Decker – Leiterin der Stadtteilbibliothek – die Bibliotheksarbeit darstellt und zu einer Führung im Anschluss der Sitzung auffordert. Nach diversen Wortbeiträgen bemerkt die stellvertretende Vorsitzende, sie habe verstanden, dass ein Votum des Ausschusses dahingehend angebracht sei, dass die bauliche Situation für beide Bereiche zufrieden stellend gelöst werde und schlägt demzufolge eine Beschlussempfehlung des Ausschusses zur Konzeption des Medienhauses vor.

 

BV Zander trägt die, von ihm formulierte, Beschlussempfehlung vor. Nach kurzer Beratung einigen sich die Mitglieder auf folgende Formulierung:

 

„Das Bezirksamt wird ersucht, sowohl die Jugendfreizeiteinrichtung als auch die Stadtteilbibliothek weiterhin am Standort Medienhaus Marienfelde, Marienfelder Allee 109, zu betreiben.

Zur Ausweitung der Öffnungszeiten der Jugendfreizeiteinrichtung sind bauliche Maßnahmen zu prüfen, die eine Öffnung unabhängig von der Öffnung der Stadtteilbibliothek ermöglichen.

Darüber hinaus ist zu prüfen, ob im Sinne der Kooperation die Stadtteilbibliothek auch am Samstag geöffnet werden kann“.

 

Abstimmung: einstimmig beschlossen.

Die Beschlussempfehlung geht in die nächste BVV.

 

Die stellvertretende Vorsitzende begrüßt die nunmehr anwesende Vorsitzende, Frau Güldner.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen