Auszug - Der Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Tempelhof-Schöneberg, Herr Ronald Zausch, stellt seine Arbeit vor. Thema: Aktive Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Frauen, Integration und Quartiersentwicklung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Frauen, Integration und Quartiersentwicklung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 11.02.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Casino
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Der Ausschussvorsitzende führt kurz in die Thematik ein und übergibt das Wort an den Referenten

Der Ausschussvorsitzende führt kurz in die Thematik ein und übergibt das Wort an den Referenten.

 

Herr Zausch stellt sich selbst und seine Arbeit im Jobcenter kurz vor. Er ist als Teamleiter für den Bereich Arbeitgeber-, Trägerteam und als Beauftragter für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Tempelhof-Schöneberg tätig.

 

Er informiert über das seit 6 Jahren bestehende Arbeitsmarktprogramm, dessen Weiterführung am 08.02.2010 in der Trägervertreterversammlung beschlossen wurde. Das Programm beinhaltet folgende Hauptschwerpunkte:

 

  • Integration von Migranten,
  • Integration von Jugendlichen unter 25 Jahre,
  • Integration allein erziehender Mütter und Väter,
  • Integration von Menschen mit Behinderung.

 

Herr Zausch informiert sehr ausführlich zu den einzelnen Schwerpunkten.

Er berichtet, dass es aufgrund der hetrogenen Migrantenstruktur im Bezirk nicht möglich ist, die vonseiten des Jobcenters angebotenen arbeitsmarktaktiven Maßnahmen zu personifizieren. Demzufolge werden arbeitsmarktaktive Maßnahmen nicht einer speziellen Migrantengruppen angeboten, sondern einem gemischten Teilnehmerkreis. Sehr hoch ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bei Jugendlichen unter 25 Jahren. Die Jugendlichen sind oftmals ohne Bildung und Motivation. Aufgrund dessen ist im Jobcenter jeweils 1 Vermittler für insgesamt 75 Jugendliche zuständig.

 

Alleinerziehende werden aufgrund ihres unterschiedlich hohen Bildungsniveaus differenziert betrachtet. Seit vielen Jahren besteht eine gute und enge Zusammenarbeit mit der Frauenbeauftragten und der Beauftragten für Integration des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg. Beide Seiten sind bestrebt, unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben zur Erfüllung der förderrechtlichen Kriterien, Projekte zu verwirklichen. Eine besondere Betreuung erhalten Frauen in Notlagen in ganz Berlin. Sie werden bis hin zu berufsbegleitenden Fortbildungsmaßnahmen von einem speziellen Team des Jobcenters betreut.

 

Die Vermittlung von Menschen mit Behinderung ist oftmals schwierig, da nicht immer die Frage der Zuständigkeit geklärt ist.

 

Zur Zeit werden mit verschiedenen Bildungsträgern des Bezirkes neue Konzepte entwickelt. Ziel ist eine schnellere Vermittlung von Menschen mit Migrationshintergrund. Hierbei werden auch Kinder und Jugendliche wesentlich stärker in den Focus genommen, z. B. durch Aufklärungsarbeit an den Schulen.

 

Die im Anschluss an den Vortrag gestellten Fragen der Bezirksverordneten werden von Herrn Zausch ausführlich beantwortet.

 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich für den Redebeitrag.

 

 

 
 

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