Auszug - Impfprophylaxe A. HPV-Impfung/ Gebärmutterhalskrebs (2) B. Allg. Impfdaten, Angebote, Kosten, Inanspruchnahme  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Politik für Menschen mit Behinderungen
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit und Politik für Menschen mit Behinderungen Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 24.11.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Dieser Tagesordnungspunkt wurde auf der letzten Sitzung des Ausschusses bereits beraten

A: Dieser Tagesordnungspunkt wurde auf der letzten Sitzung des Ausschusses bereits beraten.

Frau Dr. Klotz erklärt, am 9. April 2008 fand eine gemeinsame Veranstaltung mit der Frauenbeauftragten und in Zusammenarbeit mit dem Feministischen Frauengesundheitszentrum statt. Sie stellt Frau Adam und Frau Bogert vor. Es wird ein Flyer des Bezirksamtes verteilt, welcher in großer Auflage gedruckt wurde und an Schüler (ab ca. 12 Jahren) und Eltern verteilt werden soll.

Frau Bogert berichtet von ihrer Arbeit. Das Feministische Frauengesundheitszentrum berät zur Impfprophylaxe gegen den HPV-Virus und ist bestrebt jungen Mädchen und ihren Eltern bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Sie führt weiterhin aus, dass die Impfung sehr unterschiedlich gewertet wird. Der Informationsbedarf der Bevölkerung muss mit sachlichen Informationen gedeckt werden. Es ist wichtig, dass es Stellen gibt bei denen sich Frauen, junge Mädchen und ihre Eltern informieren und beraten lassen können.

Laut den Informationen der Verwaltung gibt es in Deutschland bereits 200 Meldungen über schwere Nebenwirkungen durch die Impfung, eine Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle wird vermutet.

Gebärmutterhalsrisiko steht in Deutschland an 11. Stelle der Krebsarten bei Frauen. Dieser Krebs entwickelt sich nur langsam und kann, wenn er rechtzeitig entdeckt wird gut behandelt werden. Bei der Entstehung sind neben der Virusinfektion weitere Faktoren beteiligt.

BV Rade plädiert für eine umfassende Beratung von Schülern bereits in Grundschulklassen.

Die Verwaltung erklärt, dass die Berliner Ärztekammer den Text des Flyers als Grundlage für ein umfassendes Informationspaket nimmt.

Die Ausschussmitglieder begrüßen die Informationsanstrengungen des Bezirksamtes.

 

B: Die Ausschussmitglieder hatten zu diesem Punkt im Vorfeld Unterlagen erhalten.

Fr. Dr. Hoppe berichtet, dass bei den klassischen Impfungen eine Durchimpfungsrate von ca. 95% erreicht wird. Sie sieht jedoch bei der Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln weiteren Aufklärungsbedarf. Hier gibt es eine Durchimpfungsrate von ca. 60%.

Es kommt zu einer Diskussion über Änderungen bzw. Unterschiede im Impfverhalten.

 
 

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