Auszug - Vergabe von Sportanlagen in Tempelhof-Schöneberg Kriterien, Verfahren, Probleme (z. B. Sperrungen)  

 
 
16. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 14.10.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss

Dieser TOP wurde nach TOP 2 behandelt

Dieser TOP wurde mit TOP 6 zusammengefasst und nach TOP 2 behandelt.

 

StRin Schötler erklärt, dieser TOP müsse in zwei Beratungsabschnitten behandelt werden. Ersten “wie läuft es idealtypischer Weise” und zweiten “wie ist die Wintervergabe 2008/2009 real gelaufen”. Leider sei zwischen diesen beiden Verläufen durch Krankheit, Urlaub und nicht besetzte Stellen eine Diskrepanz vorhanden, die auch dazu führte, dass das eine oder andere nicht idealtypisch im Ergebnis ausfalle; man sei jetzt dabei, alles nach und nach zu bearbeitet und zu versuchen, im Nachgang die Folgen für die Vereine entsprechend zu minimieren.

 

Im Anschluss an diesen Ausführungen wirft BV McGee u.a die Frage auf, was sei los mit der Kommunikation zwischen Bezirksamt und Sportvereinen.

 

Frau Korte-Hirschfeld bezweifelt das Vorhandensein nicht besetzter Stellen und äußert sich allgemein kritisch zur Arbeitsweise des Bauamtes. Sie vermisse bei StRin Schöttler den Nachdruck auf das Einwirken der sonstigen Bezirksverwaltungen. Sie habe den Eindruck, es bricht mittlerweile alles zusammen, es fehle jeglicher Überblick und sie stellt sich die Frage, wo kommt die Misere her und wie gedenkt man sie zu beenden.

 

Herr Witt – HC Schöneberg – schildert aus seiner Sicht die Problematik.

 

BD Thamm führt aus, es müsse klar sein, ein Sportamt sei eine Servicestelle für die Vereine und Sportler, wenn dies nicht der Fall sei, verfehlt es die Aufgabe. Hinsichtlich Vergabe der Sporthallen habe das Sportamt auch hier die Verantwortung. Betreffend Hallenschließzeiten habe der Sportbund die Aufgabe zur Koordination der Hilfsbereitschaft, dazu gehöre, dass seitens des  Sportamtes Termine sowie Fristen nicht unverhältnismäßig in die Länge gezogen werden. Sollte dies jedoch geschehen, müsse über das Sportamt - nicht über dritte Personen - den Vereinsverantwortlichen Bescheid gegeben werden.

 

In folgender ausführlicher Stellungnahme bemerkt StRin Schöttler, dass der Stichpunkt “Hallenöffnungszeiten nach 16 Uhr nicht nutzbar” ein Diskussionspunkt für eine kommende Sitzung sei; sie gibt erklärende Hinweise dazu.

Laut Vorsitzende müsse dann auch die Verlängerung der Zeiten nach 22 Uhr diskutiert werden.

 

BV Hauschild bemängelt die Nichtanwesenheit des Bauamtes.

Nach kurzer Erläuterung versichert die Vorsitzende, die komplette Bauangelegenheit im nächsten Monat auf die TO zu setzen.

 

Betreffend Hallenöffnungszeit Lily-Henoch-Halle bittet Herr Fiedler – OSC – die Gruppe der Kinder zu berücksichtigen und die Zeiten nach vorne zu ziehen.

 

Frau Kort-Hirschfeld hält angesichts der veränderten Realitäten die Hallenzeitverlängerung bei den Sporthallen für nicht diskutabel. Ferner bringt sie ihren Ärger über die Auskunftserteilung eines neuen Mitarbeiters sowie die telefonische Nichterreichbarkeit des Sportamtes (Streikmaßnahmen) zum Ausdruck.

 

StRin Schöttler ergänzt den Sachverhalt und geht auf gestellte Fragen ein.

 

Die anschließende Diskussion gestaltet sich lebhaft bis turbulent. Die Ausschussmitglieder problematisieren die fehlende Kommunikation sowie Kooperation des Sportamtes zu den Vereinen und dem Bauamt.

Zu den Vorwürfen äußert StRin Schöttler u.a., dass zukünftig von außen die Optimierung der Prozesse geklärt werden solle und nicht die Kommunikation. Die Optimierung der Abläufe sei notwendig, um liegengebliebene Dinge aufzuarbeiten. Dies sei im Interesse aller. Des Weiteren informiert sie über das Thema “Geisbergstraße”.

 

Herr Hammer – LSB – macht deutlich, dass er aus seinen langjährigen Beobachtungen heraus eine derart schlechte Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verwaltungen aus keinem andere berliner Verwaltungsbezirk kenne. Er spricht die Bitte aus, die Dinge nicht nur zu erklären, sondern zu einer Lösung zu kommen, die die Verwaltungen zusammen und für die Vereine verlässliche Partner bringe.

 

Herr Opitz – HV Berlin – bringt zum Ausdruck, der Handballverband sei mit seinen Vereinen und Spielgemeinschaften dankbar für jede Sporthalle, jedes Sportgelände welches saniert werde. Er bemängelt jedoch fehlende Antworten auf seine konkreten Mails an den BzBm sowie die StR für Bau, Schule und Sport; dies ließe auf schlechte Kooperationsbereitschaft schließen.

Ferner bemängelt er den langen Prüfzeitraum hinsichtlich eines zur Verfügung zu stellenden Umkleideraumes und einer Toilette in der Geisbergstraße.

 

Fazit der Vorsitzenden: Zukünftig möge das Sportamt – soweit personell möglich – mehr auf die Sportler zugehen und einen anderen Kommunikationsstil pflegen.

 
 

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