Auszug - Ausführungen durch die Bauabteilung  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3.2
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 06.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Lindenhof-Schule
Ort: Lindenhof-Schule, Raum K5, Reglinstraße 29, 12105 Berlin Die Räume sind nicht barrierefrei zugänglich
 
Beschluss

Herr Garske berichtet über den gestrigen Rundgang mit der Schulleiterin

Herr Garske berichtet über den gestrigen Rundgang mit der Schulleiterin.

Er bezieht sich vorab auf den zugearbeiteten Berichtsauftrag der Verwaltung an die BVV, in dem ein Sanierungsbedarf für alle Tempelhof-Schöneberger Schulen i.H.v. rd. 75 Mio. Euro entwickelt wurde, worin bereits die Lindenhof-Schule mit Erneuerung der Sanitärräume sowie allgemeiner Renovierungsbedarf der Flure und Klassenräume enthalten war. Schwerpunkt sei jedoch die Turnhalle, für die damals allein ein reiner Sanierungsbedarf i.H.v. rd. 550.000 Euro festgestellt wurde. Hauptprobleme der Turnhalle seien die Sanitär- und Umkleidebereiche sowie das Dach. Ferner fehle ein zweiter Rettungsweg.

Im Fazit sei gesagt, dass der reine Sanierungsbedarf, Schule und Turnhalle, auf rd. 1 Mio. Euro geschätzt wird. Erfahrungsgemäß komme in der Regel ein Bedarf an Umbaumaßnahmen hinzu, so dass man auf eine Gesamtsumme, Sanierung plus Umbauten, i.H.v. rd. 2 Mio. Euro komme.

Zu bedenken sei und dies müsse beim Einsetzen der Zweckmäßigkeit der Mittel berücksichtigt werden, dass die Schule ursprünglich keine Schule gewesen ist.

 

In Beantwortung der Nachfrage von BV Ohnmacht zur Meinung seitens Schulverwaltung und Bezirksamt zum Erhalt der Schule erwähnt StR Hapel u.a., es sei schwer, vor dem Gesamtzusammenhang des bezirklichen Schulnetzes für diese Schule eine über viele Jahre notwendige Standgarantie zu geben. Zusammenhängend werden von ihm diverse Bedarfe an verschiedenen bezirklichen Schulen sowie deren Finanzierung erwähnt. Inwieweit man Schulsanierung in das Schulsanierungsprogramm einfassen könnte, könne er momentan nicht beurteilen, da dort eine Prioritätenliste abgearbeitet werde. Wie lange diese Schule im Schulnetz aufrechterhalten werden könne, ist ebenfalls zzt. nicht prognostizierbar. Man befände sich in der Schulentwicklungsplanung; dort würde geprüft, wie die Schulstandorte in den nächsten Jahren noch zu halten seien.

 

Die Nachfrage von BV Ahlhoff zum/zur

-          Denkmalschutz Schule und Sporthalle,

-          Sporthallendecke - kann diese wieder verputzt werden?

-          vermuteten Schimmelbefall – keine Lüftung möglich?

-          Wasserschaden Turnhallenaufgang/Decke Bereich Jungen

werden von Herrn Garske ausführlich beantwortet.

 

BV Baldow spricht sich für sofortige Maßnahmen aus; ein Warten auf Schülerzahlenrückgänge in ein bis zwei Jahren, so dass sich die Problematik von alleine löse, wäre weder wünschenswert noch ratsam.

 

Da sich Gäste zu Wort melden, richtet die Vorsitzende die Bitte an die Ausschussmitglieder, diesen das Rederecht zu erteilen. Dem wird zugestimmt.

 

Einige Eltern der Lindenhof-Schüler/innen äußern sich sehr eindringlich zur bestehenden Schulproblematik, insbesondere hinsichtlich der Notwendigkeit, die Toiletten schnellstens zu sanieren.

Im Anschluss an diesen Ausführungen erfolgt eine kontroverse Debatte in der die Fraktionen ihre Positionen verdeutlichen und an deren Schluss die Vorsitzende im Ergebnis zusammenfasst, dass sich Schule unter den Bedingungen, wie sie heute im Ausschuss dargestellt wurden, mit einer hohen Qualität auf lange Zeit nicht realisieren lasse. Sie richtet die Frage ans BA, welche Vorstellung in Bezug auf eine Zeitschiene vorhanden seien und wann mit der Sanierung gerechnet werden könne?

 

In der Beantwortung weist StR Hapel u.a. auf die demographische Entwicklung und die damit zusammenhängende Schließung einiger bezirklicher Schulen hin. Ferner nimmt er nochmals nachdrücklich Stellung zum grundsätzlichen Problem, der gegenwärtig fehlenden 2 Mio. Euro. Aus dem Sonderprogramm sind für den gesamten Bezirk 1,5 Mio Euro für Schultoilettensanierung vorhanden.

Er schlägt vor, den baulichen Zustand der Toiletten nochmals zu überprüfen, um zu sehen, ob in den Folgejahren Abhilfe geschaffen werden könne. Des Weiteren werde er prüfen, ob bei dem Standort eine Kooperation mit einem Freien Träger möglich sei.

 

Zu der Aussage von StR Hapel bemerkt die Vorsitzende, dass diese – auch in Bezug auf die Neuanmeldungen – nicht konkret genug sei und dadurch auch die Elternschaft verunsichert werde.

Sie schlägt abschließend vor, dass sich die schulpolitischen Sprecher demnächst in Bezug auf den Schulentwicklungsplan zusammensetzen, ein besonderes Augenmerk auf die Lindenhof-Schule richten und bei anstehender Beratung Vertreter der Schule dazu einladen.

 
 

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