Auszug - HUZUR Seniorenfreizeitstätte: deren Perspektive nach März 2008  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: HUZUR
Ort: Katzlerstr. 11 (Parterre), 10829 Berlin
 
Beschluss

Nach Begrüßung der Geschäftsführer der Seniorenfreizeiteinrichtung durch die Vorsitzende ergreift Frau Aktas – Projektleiterin – das Wort um die Einrichtung HUZUR vorzustellen

Nach Begrüßung der Geschäftsführer der Seniorenfreizeiteinrichtung durch die Vorsitzende ergreift Frau Aktas – Projektleiterin – das Wort um die Einrichtung HUZUR vorzustellen. Zuvor werden von ihr Info-Fleyer über die Einrichtung und deren Programme verteilt.

Die Seniorenfreizeitstätte HUZUR ist ein offener Treffpunkt für ältere Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. HUZUR ist eine Kooperation zwischen dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und der Esperanto-Aufsuchende Hilfen e.V., in der ein vielfältiges Programm aus Beratung und kulturellen Aktivitäten für Migrantinnen in ihrer Herkunftssprache angeboten wird. Es ist eine Begegnungsstätte, die sowohl präventiven, begleitenden als auch nachsorgenden Charakter hat. Zwar handelt es sich hier um eine reine Fraueneinrichtung, jedoch werden auch Männer beraten.

Weiter berichtet Frau Aktas u.a. über das vielfältige Angebot, welches sehr gut angenommen wird; dies verzeichnen auch die ständig wachsenden Teilnehmerzahlen. Leider führt dies wiederum dazu, dass durch die immer enger werdenden Platzverhältnisse, einige Programme nicht angeboten werden können und somit die Seniorenfreizeiteinrichtung auf der Suche nach neuen Räumen ist.

 

Angesprochen auf die Spezifität der Einrichtung wird in der Beantwortung zum einen die Kooperation zwischen einem Bezirksamt und einem freien Träger im Bereich der Altenhilfe und zum anderen die hervorragende Annahme des Projekts durch ältere Frauen, die alleine in die Einrichtung kommen, hervorgehoben.

 

Die Besonderheit dieses Projektes, so StR Hapel, wird auch u.a. darin deutlich, dass sich in den vergangenen Wochen und Monaten verschiedene Politiker die Klinke in die Hand gaben und diese Einrichtung über die Maßen lobten. Hier wird ein Angebot für ältere Migrantinnen gegeben, welches angenommen wird und sich weiter entwickelt. Mit ein großes Problem sei jedoch die Personalmittelfinanzierung.

 

Zur Personalmittelfinanzierung bemerkt Frau Dinger – Seniorenvertretung – in der anschließenden Aussprache, dass diese leider nur bis März 2008 gesichert sei, da die Finanzierung aus Stiftungsmitteln getragen wird und zu diesem Zeitpunkt abläuft. Nun suche man nach neuen Spendern.

Ein weiteres Problem sei der schon angesprochene Raumbedarf. Im Namen der bezirklichen Seniorenvertretung bittet sie abschließend das BA, hier schnellstmöglich eine Lösung zu finden.

 

Die Vorsitzende bemerkt: Im Hinblick auf die hohe Anzahl der, gerade im Raum Schöneberg, zum Teil schon sehr lange existierenden Einrichtungen wäre es sehr wichtig, qualifiziert herauszufiltern, bei wem welche Profilschärfung läge, wer für was wirklich zuständig sei, anhand welcher Kriterien die Akzeptanz gemessen werden könne, um dann erkennen zu können, was für unsere Belange förderungswürdig sei.

 

Herr Gervink –Geschäftsführer – erläutert ebenfalls die finanzielle Situation. Er bemerkt u.a., dass das BA zwar die Räume zur Verfügung stellt sowie einen bestimmten Bewirtschaftungssatz; der Träger Esperanto und Navitas jedoch ca. 1.400 € monatlich aus eigenen Mitteln einfließen lässt. Dies könne auf Dauer nicht durchgehalten werden.

 

Es folgt eine rege Diskussion in der u.a. BV Jäkl vorschlägt, das Thema auch im Ausschuss für Frauen, Integration und Quartiersmanagement, unter Vorstellung des Konzepts seitens der Träger, zu beraten.

 

StR Hapel ist ferner der Meinung, dieses aktuelle Thema sollte auch auf dem nächsten bezirklichen Integrationsgipfel erörtert werden - dem stimmen die Mitglieder zu.

 

Die Vorsitzende dankt allen Beteiligten für die interessante sowie aufschlussreiche Diskussion.

 
 

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