Auszug - Stand Netzwerk Kinderschutz in Tempelhof-Schöneberg  

An die Ausschussmitglieder werden die Große Anfrage zum Netzwerk Kinderschutz sowie Unterlagen zur Auswertung von Kinderschutzfällen 2007 und die Umsetzungsschritte zur AV-Kinderschutz im Bezirk verteilt.

Frau Schöttler gibt eine kurze Einleitung. Im Netzwerk Kinderschutz wurden einheitliche Regelungen für die Berliner Jugendämter durch die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung festgeschrieben. Des Weiteren ist die AV-Kinderschutz der Senatsbildungsverwaltung bereits im März 2007 in Kraft getreten, die AV-Kinderschutz der Senats-gesundheitsverwaltung befindet sich noch im Abstimmungsverfahren und soll auf der nächsten Gesundheitsstadträtesitzung im Mai abschließend diskutiert werden.

Frau Schöttler informiert, dass heute ein gemeinsames Gespräch zum Thema Kinderschutz mit Vertretern des Jugendamtes, dem Landeskriminalamt 132, der Direktion 4, den Polizeiabschnitten 41, 42, 44 und 47 sowie den Mitarbeiter/innen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes stattfand. Themen waren u.a. die Darstellung unserer Verfahrensweise in Kinderschutzfällen, Bilanz zur gegenwärtigen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendamt sowie Verbesserungs-, Regelungs- und Kooperationsbedarfe. Im September/Oktober werden weitere Gespräche folgen.

Herr Mohns erläutert anhand der verteilten Unterlagen die Umsetzung des Kinderschutzes im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Frau Schöttler teilt mit, dass aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen Frau Sawall die Funktion als Kinderschutzkoordinatorin nicht mehr weiterführen wird. Ab 01. Juni 2007 wird Herr Hesse diese Funktion übernehmen.

Es findet eine rege Diskussion zum Thema statt. Herr Meral fragt, wann mit einer Entscheidung zur Kooperationsvereinbarung zwischen Jugend und Gesundheit gerechnet werden kann. Frau Schöttler sagt, dass mit einer Entscheidung nicht vor der Sommerpause zu rechnen ist.

Herr Oertel vom Kinder- und Jugendparlament fragt, ob die Möglichkeit besteht, die Kindernotdienstnummer kostenlos zu schalten, da nicht alle Kinder und Jugendlichen über ein Handyguthaben verfügen. Der Vorschlag wird vom BA aufgegriffen und zugesagt, ein entsprechendes Schreiben an Herrn Senator Prof. Dr. Zöllner zu fertigen. Ein weiterer Vorschlag von Herrn Oertel betrifft die Einrichtung eines Links zum Thema Kinderschutz auf der Homepage der Jugendfreizeiteinrichtungen. Auch dieser Vorschlag wird vom Bezirksamt aufgegriffen.

Frau Schöttler berichtet, dass berlinweit eine einheitliche Kinderschutz-Hotline eingerichtet wird. Dann sind alle Jugendämter über die entsprechende Bezirkseinwahl und die App.-Nr.: 55555 zu erreichen.