Auszug - Rundgang in der Gemeinschaftsgärtnerei Süd mit anschließender Beratung und Diskussion, insbesondere über die Personal- und Ausbildungssituation  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Hauptausschusses, Verwaltungsreform, Gender und Geschäftsordnung
TOP: Ö 2
Gremium: Hauptausschuss, Verwaltungsreform, Gender und Geschäftsordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gemeinschaftsgärtnerei Süd
Ort: Diedersdorfer Weg 11, 12277 Berlin
 
Beschluss

2b) Vorlage des BA zum Spielplatzsanierungsprogramm

Rundgang der Ausschussmitglieder durch die Gewächshäuser der Gärtnerei mit Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung.

 

Zur Beratung bzw. Fragen steht Stadtrat Schworck den Ausschussmitgliedern zur Verfügung.

In der Gärtnerei arbeiten einschließlich Auszubildenden 17 Personen, davon 6 Gärtner, 4 Gartenarbeiter, 3 sonstiges Personal, 4 Auszubildende. Ab Herbst werden zwei Auszubildende dazu kommen.

 

Im Jahr 2006 sind dem Bezirk Kosten in Höhe von 1,5 Mio € (einschl. der kalkulatorischen Kosten) für die Unterhaltung der Gärtnerei entstanden. Davon sind nur ca. ein Drittel über die Kosten- / Leistungsrechnung abgedeckt.

 

Die Frage nach dem Krankenstand des Personals im Jahr 2006 kann zunächst vom Bezirksamt nicht beantwortet werden. Dies wird zu einem anderen Zeitpunkt unter Berücksichtigung des Datenschutzes erfolgen.

Für die zu leistende Arbeit in der Gärtnerei ist die Anzahl der Mitarbeiter/innen sehr knapp bemessen. Weitere Personaleinsparungen sind nicht möglich.

Bei einer Umstrukturierung der Gärtnerei zu einem Ausbildungsbetrieb würden die hohen Infrastrukturkosten von 300.000 Euro erhalten bleiben. Damit würde das Ziel, Senkung der kalkulatorischen Kosten nicht erreicht.

Denkbar wäre, um Reduzierung der kalk. Kosten zu erzielen, eine teilweise Vermietung der Liegenschaft oder der stillgelegten Revierunterkunft. Diese befindet sich weiter im Fachvermögen, aber eine Vermarktung ist angestrebt.

Für das Gelände sind nach dem Flächennutzungsplan nur bestimmte Nutzungen vorgesehen.

Bei Inanspruchnahme von Leistungen der Gärtnerei durch andere Abteilungen erfolgt eine Verrechnung. Mit anderen Bezirken bestehen entsprechende Serviceverein-barungen.

Einige Bezirke haben zeitweilig ihren Bedarf an Pflanzen von kostengünstigeren Anbietern bezogen, sind aber auf das Angebot der Gemeinschaftsgärtnerei wegen der besseren Qualität zurück gekommen. Insgesamt ist aber die verkaufte Stückzahl gesunken.

Zahlreiche kommunale Verwaltungen wurden bereits angeschrieben mit dem Ziel neue Kunden zu gewinnen. Persönliche Gespräche werden noch folgen.

Ein Gespräch mit Vertretern/innen der Senatsverwaltung für Finanzen wird erfolgen, um festzulegen wie weit die Akquisition des Bezirks zur Gewinnung neuer Kunden erfolgen kann.

Die Kostenstruktur der Gärtnerei stellt sich wie folgt da:

617.000 Personalkosten

623.000 Infrastrukturkosten (davon 300.000 kalkulatorische Kosten)

  70.000 Sachkosten

  80.000 Umlagekosten der Verwaltung

 

Von Mitgliedern der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird angeregt einen Kosten-vergleich mit der Bezirksgärtnerei Charlottenburg-Wilmersdorf zu erstellen. Stadtrat Schworck gibt zu Bedenken, dass die Gärtnerei in Charlottenburg-Wilmersdorf flächenmäßig ca. 1/3 kleiner ist. Die Daten sind problematisch zu vergleichen, da die Verrechnungen nicht immer deckungsgleich sind.

Der Stadtrat sagt einen Bericht bis zu Sommerpause zu, der aufzeigen wird, wie die Gärtnerei als Ausbildungsbetrieb zu betreiben wäre.

 
 

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