Auszug - Einzelhandelsstandort Tempelhof-Schöneberg: Situation in Marienfelde - hierzu sind Vertreter der Initiative Berlin-Marienfelde eingeladen -  

 
 
4. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss

Der Ausschussvorsitzende, Herr Böltes, begrüßt die Vertreter der Initiative Berlin-Marienfelde, Herrn Jürgen Juhnke wird das Rederecht erteilt

Der Ausschussvorsitzende, Herr Böltes, begrüßt die Vertreter der Initiative Berlin-Marienfelde. Herrn Jürgen Juhnke und den übrigen Gästen wird das Rederecht erteilt. Herr Juhnke weist  darauf hin, dass die Nahversorgung der Bürger entlang der nördlichen Marienfelder Allee durch die Schließung des letzten Vollsortimenters gefährdet sei. Dies schränkt die fußläufig zu erreichenden Einkaufsmöglichkeiten der Anwohner ein. Der geplante Discounter auf dem Grundstück Hanielweg 5, (Minigolfplatz) sei kein Ersatz für einen Vollsortimenter. Mit dem Verkauf der Minigolfanlage würde außerdem ein Naherholungs- und Sportbereich zerstört werden. Herr Juhnke macht die Problematik bezüglich der abgewanderten Einkaufsmärkte und die dadurch entstandenen Leerstände deutlich.

Herr BzBm Band bedauert die unbefriedigende Situation und nimmt Bezug auf die Beantwortung der Einwohneranfrage des Herrn Juhnke, in der er darauf hinweist, dass das Bezirksamt auf betriebswirtschaftliche Entscheidung von nicht staatlichen Unternehmen keinen Einfluss nehmen kann.

Herr Kroll, PlanGenD AL, verweist aus planungsrechtlicher Sicht darauf, dass die vom Gesetzgeber verfügte Regelung der 800 qm Grenze die Ansiedlung von Discountern begünstigt. Da die Entwicklung des autoorientierten Einkaufens in der Innenstadt, wie im Außenbereich, fortschreitet, fordern die Geschäfte ein Vorhalten hoher Parkplatzstückzahlen. Es sei jedoch unbedingt erforderlich, eine qualitative Nahversorgung sicherzustellen.

Herr Lisper, Firma Edeka, informiert über die angedachte Reaktivierung des aufgegebenen Standortes, worauf das Bezirksamt nur planungsrechtlichen Einfluss habe, Gespräche mit Herrn Kroll finden statt. Betriebswirtschaftliche Erwägungen sind hier ausschlaggebend. Durch die Entwicklung, dass das Kaufverhalten der Bürger hauptsächlich auf Discounter ausgerichtet ist, ist die Akzeptanz von Vollsortimentern kleiner geworden.

Herr BzBm Band bringt zum Ausdruck, dass es für den Edeka-Standort eine Perspektive gebe. Er verspricht abschließend, für Gespräche zur Verfügung zu stehen, und Herrn BzStR Krömer nach dessen Urlaub zu unterrichten

Der Ausschussvorsitzende, Herr Böltes, befürwortet eine gemeinsame Sitzung mit dem Stadtplanungsausschuss.

 
 

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