Drucksache - 1083/VI  

 
 
Betreff: Ein Zeichen internationaler Solidarität: Die "Friedensstatue Ari" im Bezirk
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GRÜNE-, SPD- und FDP-FraktionGRÜNE-, SPD- und FDP-Fraktion
Verfasser:1. Kipf/Kräß Eliasson Martens
2. Buchta/Macmillan Niessen Trenczek Flores Ramirez
3. Specht-Habbel
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
17.07.2024 
29. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf      
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
Ausschuss für Haushalt, Personal, Europa, Klima Empfehlung

Sachverhalt

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, in Zusammenarbeit mit dem Korea-Verband e.V. und in Verantwortung des Amtes für Bildung und Kultur das Kunstwerk "Friedensstatue Ari", das an das Leid der sogenannten "Trostfrauen" in Korea erinnert und generell ein Symbol gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen als Kriegswaffe darstellt, dauerhaft im Bezirk aufzustellen, sofern für den Verbleib der Statue im Bezirk Berlin-Mitte keine dauerhafte Lösung gefunden wird. Ein Standort könnte zum Beispiel das Umfeld des U-Bahnhofs Krumme Lanke sein. Dieses Vorhaben unterstreicht als Zeichen internationaler Solidarität und Erinnerungskultur unsere Verbundenheit mit unserer koreanischen Partnerstadt Seoul-Songpa und fördert den kulturellen sowie historischen Austausch. Dem Kulturausschuss ist bis zum 31.10.2024 der aktuelle Stand zu berichten.

 

Begründung:

 

Die Initiative zur Aufstellung der "Friedensstatue Ari" in unserem Bezirk greift das Bestreben auf, ein dauerhaftes Bewusstsein für die historischen Ungerechtigkeiten gegenüber den sogenannten "Trostfrauen" zu schaffen, die während des Zweiten Weltkriegs sexualisierte Gewalt erfahren haben. Dieses Projekt wurde vom Korea-Verband e.V. angestoßen, der bereits in Berlin-Mitte ähnliche Bemühungen vorangetrieben hat. Unsere Zusammenarbeit mit dem Verband unterstützt die sachgerechte Umsetzung und Reflexion dieses ernsten Themas. Da eine erneute Sondernutzungsgenehmigung für die Statue in Mitte unwahrscheinlich ist, bietet unser Bezirk eine alternative Möglichkeit zur dauerhaften Installation dieses Mahnmals. Diese Entscheidung würde nicht nur die Erinnerungskultur stärken, sondern auch unsere Solidarität mit den Opfern und unsere Entschlossenheit, Menschenrechte aktiv zu fördern, signalisieren. Zudem unterstreicht die Einbindung unserer Partnerschaft mit Seoul-Songpa, Korea, die internationale Dimension des Vorhabens. Die Statue, entworfen von dem südkoreanischen Künstlerehepaar Kim Seo-kyung und Kim Eun-sung, verbindet künstlerischen Ausdruck mit einem globalen Pdoyer gegen Gewalt und für Gerechtigkeit.

 
 

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