Drucksache - 0961/VI
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Ich frage das Bezirksamt:
1) Seit wann genau wird der Bierpinsel in der Schloßstraße nicht mehr gewerblich genutzt? 2) Was waren in den zurückliegenden Jahren die triftigsten Gründe, die eine erneute Nutzung scheitern ließen? 3) Wann gab es zuletzt Gespräche mit den aktuellen Eigentümer*innen und was wurde besprochen? Sind weiterhin ein Forschungszentrum, Büroetagen und ein Restaurant mit Dachterrasse geplant? Warum (laut Zeitungsmeldungen) erst ab 2028? 4) Wie schätzt das Bezirksamt die Chancen ein, dass der Bierpinsel bereits vorher wieder genutzt werden kann und was tut es dafür? 5) Ist ggf. bereits die Wiederherstellung des historischen Anstrichs geplant?
Die Kleine Anfrage wird wegen Zeitablauf schriftlich beantwortet.
Sehr geehrter Herr Bezirksverordnetenvorsteher,
das Bezirksamt beantwortet o.g. Kleine Anfrage wie folgt:
1) Nach unseren Unterlagen wurde die letzte „ordentliche“ gewerbliche Nutzung 2007 eingestellt. Seitdem hat es immer wieder Zwischennutzungen für Events etc. gegeben.
2) Infolge eines Großwasserschadens 2010 sind zu den angelaufenen Instandhaltungsstaus weitere Sanierungsbedarfe hinzugekommen, die die erforderlichen Investitionskosten und technischen Anforderungen in die Höhe treiben. Um diese bewältigen zu können, ist sowohl ein verbindliches Nutzungs- und Brandschutzkonzept erforderlich als auch die finanzielle Möglichkeit des Eigentümers.
3) Unter der Teilnahme der Unteren Denkmalschutzbehörde fand die letzte Besprechung im Februar 2023 statt. Als Nutzung wurde eine Mischung aus Büroräumen und Gastronomie besprochen. Gemeinsam mit der Bauaufsicht und mir fand das letzte Gespräch im Oktober 2023 statt, indem v.a. der Weg zu einer Zwischennutzung aufgezeigt wurde. Entsprechende Nachweise wollte der Eigentümer zügig liefern. Der Eigentümer stellte klar, dass die vollständige Ertüchtigung derzeit nicht in Betracht kommt. Am abgefragten Nutzungsmix hatte sich nichts geändert, was das Stadtentwicklungsamt positiv sieht. Über den Zeithorizont 2028 wurde nicht gesprochen.
4) Eine Zwischennutzung sieht das Bezirksamt positiv. Hierfür müssen allerdings einige Auflagen abgearbeitet werden, die vor allem den Brandschutz und die Entfluchtung betreffen. Der Bierpinsel hat bspw. nur einen Rettungsweg. Mit Hilfe eines gutachterlich erstellten Brandschutzkonzeptes, welches der Eigentümer vorlegen muss, sollte eine abgestufte Zwischennutzung für bspw. Veranstaltungen, private Anlässe etc. möglich sein. Stand April 2024 liegen dem Bezirksamt keine entsprechenden Unterlagen vor. Ich werde erneut in Kontakt mit dem Eigentümer treten, in der Hoffnung, dass dieser in der Lage sein wird, hier endlich etwas zu tun!
5) Ja, darüber wurde mit dem Eigentümer gesprochen. Der Fokus liegt aber zuallererst in der Nutzung, als im Aussehen, allein dem Umfeld wegen.
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Steinhoff Bezirksstadtrat |
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