Drucksache - 0910/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit den bezirklichen Schulen und Gesamtelternvertretungen für den sicheren Schulweg ohne „Elterntaxis“ nach dem Vorbild der Stadt Augsburg zu werben und Schulen bei der Umsetzung zu fördern. Ziel ist die Schaffung eines Belohnungssystems, um für Schüler, die ohne „Elterntaxi“ die Schule erreichen, Anreize zu schaffen.
Begründung:
Viele Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und beschweren sich zugleich über das übermäßige Verkehrsaufkommen vor den Schulen, das eine Gefahr für die jungen Schüler darstellt, die es gerade zu vermeiden gilt. Die Problematik ist dem Bezirksamt bekannt und die Aufklärungsarbeit ist wiederkehrend. So ist die eigenständige Bewältigung des morgendlichen Schulwegs eine wichtige Erfahrung in der Entwicklung des Kindes. Hinzu kommt, dass der aus eigenem Antrieb zurückgelegte Schulweg Bewegungsmangel vorbeugt. Studien zeigen, dass derart in die Schule gelangte Kinder im Unterricht aufmerksamer sind. Ein nachhaltiges und überzeugendes Modell hat die Stadt Augsburg entwickelt: Hier erhält jedes Grundschulkind laut Stadtverwaltung eine Bonuskarte. Für jeden Tag, an dem sie ohne Elterntaxi zur Schule und wieder nach Hause kommen, können die Schüler ein Feld auf der Karte abstempeln oder ausmalen. Zum Schuljahresende können die Teilnehmer Preise gewinnen, wie beispielsweise Eintrittskarten für Freibäder oder Museen. Die erfolgreichste Grundschule wird ausgezeichnet. Die Eltern erhalten mit Flyern „Informationen zu den Hinter- und Beweggründen der Aktion“ (https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/ augsburg-sicherheit-vor-den-schulen-stadt-startet-eine-aktion-gegen-elterntaxis-id69378761html, https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/verkehr/fair-im-verkehr/elterntaxi, https://www.augsburg.de/aktuelles-aus-der-stadt/detail/lass-das-elterntaxi-stehen).
Der Antrag wurde am 07.05.2024 in der 16. Sitzung des Schulausschusses beraten und bei Enthaltung von CDU und 1 Bürgerdeputierter einstimmig abgelehnt.
Dem federführenden Ausschuss wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Klein Ausschussvorsitzender
Der Antrag wurde am 27.06.2024 in der 21. Sitzung des Ausschusses für Mobilität, Verkehr, Ordnung beraten und bei Enthaltung von CDU sowie 2 Bürgerdeputierte einstimmig abgelehnt.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Kronhagel Ausschussvorsitzender
Die BVV hat in ihrer 29. Sitzung am 17.07.2024 beschlossen:
Der Antrag ist abgelehnt.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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