Drucksache - 0863/VI  

 
 
Betreff: Hedwig Wollmann (1892-1979) in die bezirkliche Straßenbenennungsliste aufnehmen
Status:öffentlichAktenzeichen:589/VI
 Ursprungaktuell
Initiator:FraktionsloseFraktionslose
Verfasser:1. Dr. Egginger-Gonzalez
2. Dr. Wekel
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
21.02.2024 
24. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
06.03.2024 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
08.05.2024 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
05.06.2024 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
19.06.2024 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Beschlussempfehlung
Beschluss vom 19.06.2024

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, Hedwig Wollmann (1892 Berlin1979 Berlin) in die bezirkliche Straßenbenennungsliste aufnehmen.

 

Begründung:

 

Hedwig Wollmann wurde am 21. Oktober 1982 in Berlin geboren. Sie trat nach dem Ersten Weltkrieg in die SPD und 1920 in die KPD ein. Sie arbeitete bei der kommunistischen Frauenbewegung und im Reichstag. Von 1929 bis 1933 war sie KPD-Bezirksverordnete in Steglitz. Ihr Engagement galt der Sozialpolitik und dem Widerstand gegen Kürzungen im Wohlfahrtsbereich. Sie lebte damals in der Fregestraße 33. 1933 wurde Wollmann von den Nationalsozialisten festgenommen und u. a. in der Prinz-Albrecht-Straße und der Papestraße für sechs Wochen inhaftiert. hrend der weiteren Jahre der NS-Zeit gehörte sie zu einem Unterstützer*innenkreis von Walter Bernhard, der als sogenannter „Volljude“ verfolgt wurde. Bernhard überlebte das Dritte Reich. Auf sein Bestreben hin wurde Hedwig Wollmann am 1. November 1965 vom Bürgermeister Willy Brandt als „unbesungene Heldin“ ausgezeichnet. Hedwig Wollmann verstarb am 25. Mai 1979 in Zehlendorf.

 

 

Der Antrag wurde am 05.06.2024 in der 19. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und bei Ablehnung von CDU sowie 2 Bürgerdeputierte mehrheitlich beschlossen.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.

 

 

Concu

Ausschussvorsitzende

 

 

Die BVV hat in ihrer 28. Sitzung am 19.06.2024 beschlossen:  

 

Das Bezirksamt wird ersucht, Hedwig Wollmann (1892 Berlin1979 Berlin) in die bezirkliche Straßenbenennungsliste aufnehmen.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 
 

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