Drucksache - 0829/VI
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, für Franz Kafka, der von 1923 bis 1924 in der Grunewaldstraße 13 in Steglitz lebte, anlässlich seines 100. Todestages eine seiner Bedeutung für die Weltliteratur angemessene Ehrung vorzunehmen und die tschechische Botschaft zu bitten, die kaum lesbare Gedenktafel am Haus zu akzentuieren.
Begründung:
Franz Kafka gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Er besuchte vor dem 1. Weltkrieg mehrfach Berlin, damals noch Charlottenburg, und zog 1923, bereits schwer an Tuberkulose erkrankt, aus Prag nach Steglitz in die Grunewaldstraße 13. Dort lebte er in zwei Zimmern in der ersten Etage und wurde von seiner Freundin Dora Diamant gepflegt. Es entstand sein letztes Buch, der Sammelband „Ein Hungerkünstler“. 1924 verließ er aus gesundheitlichen Gründen Berlin und verstarb am 3. Juni des Jahres in einem Sanatorium in Österreich (Kierling bei Klosterneuburg). Seine Grabstätte befindet sich auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Prag.
In der 49. Sitzung des Ältestenrats am 16.01.2024 ist die FDP-Fraktion dem Antrag beigetreten.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
Der Antrag wurde am 06.03.2024 in der 17. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und wie folgt geändert:
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, für Franz Kafka, der von 1923 bis 1924 in der Grunewaldstraße 13 in Steglitz lebte, anlässlich seines 100. Todestages eine seiner Bedeutung für die Weltliteratur angemessene Ehrung vorzunehmen und entsprechende Stellen, u.a. die tschechische Botschaft, zu bitten, die kaum lesbare Gedenktafel am Haus zu akzentuieren.
Begründung: Unverändert.
Der Antrag in der geänderten Fassung wurde bei Enthaltung von AfD einstimmig beschlossen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Concu Ausschussvorsitzende
Die Grüne-Fraktion ist am 19.03.2024 in der 25. Sitzung des Ältestenrats dem Antrag beigetreten.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
Die BVV hat in ihrer 25. Sitzung am 20.03.2024 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, für Franz Kafka, der von 1923 bis 1924 in der Grunewaldstraße 13 in Steglitz lebte, anlässlich seines 100. Todestages eine seiner Bedeutung für die Weltliteratur angemessene Ehrung vorzunehmen und entsprechende Stellen, u.a. die tschechische Botschaft, zu bitten, die kaum lesbare Gedenktafel am Haus zu akzentuieren.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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