Drucksache - 0393/VI  

 
 
Betreff: Beschluss endlich umsetzen - Gedenkstele für den Theater- und Kinopionier Karl Wolffsohn
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionLinksfraktion
Verfasser:1. Imhof-Speckmann/Dr. Egginger-Gonzalez
2. Gruner
 
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung von Ausschüssen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
09.11.2022 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf überwiesen   
Ausschuss für Grünanlagen, Natur, Umwelt Empfehlung
08.12.2022 
9. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Grünanlagen, Natur, Umwelt im Ausschuss abgelehnt   
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
04.01.2023 
9. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
10.05.2023 
10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
24.05.2023 
17. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf in der BVV zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlagen:
Zurückziehung vom 24.05.2023

Die BVV möge beschließen:

 

Bereits am 19.06.2019 beschloss die BVV Steglitz-Zehlendorf „die Errichtung eines informativen Naherholungspunktes am südlichen Ufer des Stölpchensees zur Erinnerung an den Theater- und Kinopionier Karl Wolffsohn“ (Beschluss 847/V). Hier sollte auch eine Gedenkstele errichtet werden. Das Bezirksamt wird aufgefordert, den Beschluss zeitnah umzusetzen.

 

Begründung:

 

Seit Jahren warten die Familie Wolffsohn und die Öffentlichkeit auf die versprochene Grünfläche. Inzwischen wurde bekannt, dass das einst Karl Wolffsohn gehörende Grundstück am Stölpchensee nicht mehr dem Bezirk gehört, sondern dem Land Berlin. Von der neuen Bezirksbürgermeisterin erfolgte bisher keine Stellungnahme. Einem Beitrag des Enkels von Karl Wolffsohn, Prof. Dr. Michael Wolffsohn, in einer Publikation des Heimatvereins Zehlendorf (Zehlendorfer Heimatbrief 02/2022) ist nun zu entnehmen, dass nach Auskunft der damaligen Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski im März 2021 der Bezirk die Bereitschaft äerte, zehn Jahre die Kosten für die Unterhaltung und Pflege der Gedenkstele zu übernehmen. Doch seitdem passierte nichts. „Trotz intensiver Bemühungen konnte sie das Geld für die Errichtung von Grünanlage und Stele nicht zusammenbringen. Das war und ist im Bezirk nicht durchsetzbar“. Ein Erinnerungsort für den jüdischen Theater- und Kinopionier Karl Wolffsohn (1881-1957) ist überfällig. Wolffsohn war Gründer des Verlagshauses Lichtbild-Bühne, Mitbegründer und Eigentümer der berühmten Varieté-Theatern Scala und Plaza sowie Pächter und Betreiber der Lichtburg und Eigentümer der Gartenstadt Atlantic.

 

 

Der Antrag wurde am 08.12.2022 in der 9. Sitzung des Ausschusses für Grünanlagen, Natur, Umwelt beraten und bei Zustimmung von Linke mehrheitlich abgelehnt.

 

Dem federführenden Ausschuss wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

 

 

Dr. Egginger-Gonzalez

Ausschussvorsitzender

 

 

Der Antrag wurde am 10.05.2023 in der 10. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und einstimmig abgelehnt.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

 

 

Concu

Ausschussvorsitzende

 

 

In der 17. Sitzung der BVV am 24.05.2023 hat der Antragsteller den Antrag zurückgezogen.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 
 

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