Drucksache - 2064/V  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Behörden in Berlin und Potsdam dafür einzusetzen, dass der geplante Vodafone-Sendemast im Potsdamer Ortsteil Sacrow nicht errichtet oder an einen anderen Standort verlegt wird. Es soll verhindert werden, dass die historischen Sichtachsen der Preußischen Schlösser und Gärten sowie der Blick von der Pfaueninsel und den aus Steglitz-Zehlendorf abfahrenden Ausflugsschiffen stark beeinträchtigt werden.

Begründung:

Nach aktueller Planung soll im Potsdamer Ortsteil Sarcow ein 44 Meter hoher Sendemast des Mobilfunkunternehmens Vodafone errichtet werden, der den Blick auf das dortige Welterbe-Ensemble dominieren und beeinträchtigen würde. Dabei wären auch Belange und Interessen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf betroffen. Der Sendemast würde in den historischen Sichtachsen der Preußischen Schlösser und Gärten liegen. Er wäre von der Glienicker Brücke, der Pfaueninsel und der Wasserfläche des Wannsees zu sehen. Damit würde er der Authentizität und Ursprünglichkeit einer bekannten touristischen Attraktion im Bezirk und zugleich wichtigen Naherholungsgebiet erheblichen Schaden zufügen.

Die BVV hat in ihrer 43. Sitzung am 11.11.2020 beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Behörden in Berlin und Potsdam dafür einzusetzen, dass der geplante Vodafone-Sendemast im Potsdamer Ortsteil Sacrow nicht errichtet oder an einen anderen Standort verlegt wird. Es soll verhindert werden, dass die historischen Sichtachsen der Preußischen Schlösser und Gärten sowie der Blick von der Pfaueninsel und den aus Steglitz-Zehlendorf abfahrenden Ausflugsschiffen stark beeinträchtigt werden.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher