Drucksache - 1417/V
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Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt soll eine Informationskampagne initiieren, um der zunehmenden Übergewichtigkeit von Kindern entgegenzuwirken.
Begründung
In Deutschland steigt der Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder seit Jahren an. Gemäß der Studie „KIGGS Kinder und Jugend Gesundheitssurvey“ (www.kiggs-studie.de) betrug der Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher zwischen drei und 17 Jahren im Zeitraum 2003 bis 2009 bereits 15 Prozent, verglichen mit den Referenzwerten von 1985 bis 1999 eine Steigerung um 50 Prozent. Auch der Anteil adipöser Kinder hat sich um die Hälfte erhöht auf sechs Prozent. Dabei ist ein klarer Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und der Übergewichtigkeit erkennbar. Unter den Berliner Bezirken steht Steglitz-Zehlendorf gemäß den Grundauswertungen der Einschulungsdaten der Senatsverwaltung noch am besten da, obschon auch hier wie berlinweit ein Trend zu einem steigenden Anteil übergewichtiger Kinder abzulesen ist. Mit am übergewichtigsten sind die Kinder im Ortsteil Spandau-Staaken. Ursachen sind sich ändernde Essgewohnheiten und Bewegungsmangel, dieser nicht zuletzt durch den zunehmenden Medienkonsum. Ebenso dazu beigetragen hat eine Veränderung der Zusammensetzung des in Lebensmitteln verwendeten Zuckers seit Wegfall der EU-Zuckerquote in 2017. Seither wird vermehrt billigerer, aus Mais hergestellter Süßstoff importiert und verarbeitet, der einen hohen Fruktoseanteil aufweist im Vergleich zu dem aus Rüben oder Zuckerrohr gewonnenen Zucker, der aus Glukose besteht. Fruktose wird, anders als Glukose, die in der Leber zu Glykogen verarbeitet wird, in Form von Fett im Körper gespeichert. Eine entsprechende Kampagne unterstützt die nachhaltige Sicherung der Gesundheit Steglitz-Zehlendorfer Kinder und damit den Erhalt des Spitzenplatzes im Berliner Vergleich.
Der Antrag wurde am 21.05.2019 in der 20. Sitzung des Jugendhilfeausschusses beraten und mit 1 Ja-Stimme und 14 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen abgelehnt.
Dem federführenden Ausschuss wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Serowy Ausschussvorsitzender
Der Antrag wurde am 29.08.2019 in der 20. Sitzung des Gesundheitsausschusses beraten und mit 1 Ja-Stimme und 11 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen abgelehnt.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Abdullah Stellv. Ausschussvorsitzender
Die BVV hat in ihrer 32. Sitzung am 11.09.2019 beschlossen:
Der Antrag ist abgelehnt.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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