Drucksache - 0485/V
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Ich frage das Bezirksamt:
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 11. September 2017
Volker Semler
Antwort des Bezirksamts:
Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,
das Bezirksamt beantwortet o.g. Anfrage wie folgt:
1) Von wem und wie und in welcher Form ist das Nachnutzungskonzept des Denkmalbeirates in der Veranstaltung am 7.7.2017 inhaltlich „einer breiten Öffentlichkeit“ vorgestellt worden, und welchen Beitrag hat die Bezirksbürgermeisterin dazu geleistet, wie in der schriftlichen Beantwortung meiner kleinen Anfrage vom 19.7.2017 behauptet wurde? Am 7. Juli 2017 hat bei der öffentlichen rbb-Inforadio-Podiumsdiskussion in den Dahlemer Museen im Teil „Publikumsbeiträge“ Herr Peter Senft darauf aufmerksam gemacht, dass es beim bezirklichen Denkmalbeirat Vorstellungen für ein Architekturmuseum gebe. Zuvor schon hatte die Bezirksbürgermeisterin ausführlich darauf hingewiesen, dass die verschiedensten Überlegungen und Konzepte – und so auch die Vorstellungen zu einem Architekturmuseum – in einen gesamtstädtischen Diskussionsprozess einfließen sollen.
2) In welche konkreten Diskussionen fließen die Vorschläge des Denkmalbeirates ein, oder beabsichtigt das Bezirksamt die schriftlichen Ausarbeitungen an den SPK, die FU, die zuständige Senatsverwaltung und die „breite Öffentlichkeit“ schriftlich zu verteilen, da diese bisher jedenfalls vom Bezirksamt keine Informationen inhaltlicher Art dazu erhalten haben? Die letzte öffentliche Veranstaltung zum Thema „Nachnutzung Dahlemer Museen“ mit entsprechenden Diskussionsbeiträgen fand am 7. Juli 2017 statt. Dort vorgetragene Vorschläge wurden in der Öffentlichkeit wahrgenommen. So berichtete zum Beispiel am 9. Juli 2017 die „Berliner Zeitung“: „Der Denkmalbeirat von Steglitz-Zehlendorf schlug vor, hier ein Architekturmuseum aufzubauen, Räume für private Sammler oder ein Wissenschaftsmuseum.“ Eine schriftliche Verteilung der Vorschläge des Denkmalbeirates seitens des Bezirksamtes ist nicht vorgesehen.
3) Wann, wo und durch wen wurde der Denkmalbeirat in die „weitere Diskussion“ eingebunden, dessen Mitglieder bisher und seit der letzten Sitzung des Denkmalbeirates nur aus den Medien darüber erfuhren? Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz plant nach Vorliegen eines mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumplanung abgestimmten Raumpotentialgutachtens und der daraus resultierenden Nutzungsanalyse eine öffentliche Folgeveranstaltung. Auch hier wird der Denkmalbeirat, übrigens ein Gremium zur Beratung und Unterstützung von BVV und Bezirksamt, die Gelegenheit haben, seine Vorschläge einzubringen.
4) Welche konkreten, eigenen Vorstellungen hat das Bezirksamt entwickelt, um eine begründete Position gegenüber der SPK, dem Land und dem Bund einnehmen zu können, oder ist es damit zufrieden, dass die Verantwortung für eine Nachnutzung nun akklamiert wurde? Konkrete Vorstellungen können entwickelt werden, wenn belastbare Fakten planungssicher feststehen. Dazu gehören u.a. Aussagen, ab wann tatsächlich welche Flächen für Nachnutzungen zur Verfügung stehen. Die im Vorfeld entwickelten Vorschläge und Ideen können ohne verbindliche Planungsfakten nicht konkretisiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Cerstin Richter-Kotowski Bezirksbürgermeisterin |
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