Drucksache - 0381/V  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Ist der Verwaltung bekannt, dass am Ende der 17. KW (28./29.4.2017) und am Sonntag (10.06.2017) in der 23. KW der Strom im Bereich südlich des Lichterfelder Ringes längere Zeit ausfiel? Am Sonntag über eine Stunde?

2. Wie plant das Bezirksamt zusammen mit der Senatsverwaltung die Sicherstellung der Stromversorgung im Bereich Lichterfelde Süd und Ost beim Neubaugebiet Parks Range?

3. Zur Daseinsvorsorge sind Strom, Wasser und Abwasser sowie Fernwärme für Neubaugebiete essenziell, meint das Bezirksamt in Lichterfelde-Süd ausreichende Kapazitäten (ge-)plant (hat)?

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 14. Juni 2017

Mathia Specht-Habbel

Antwort des Bezirksamts:

Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,

das Bezirksamt beantwortet o.g. Anfrage wie folgt:

1. Ist der Verwaltung bekannt, dass am Ende der 17. KW und am Sonntag in der 23. KW der Strom im Bereich südlich des Lichterfelder Ringes längere Zeit ausfiel? Am Sonntag über eine Stunde?

Der „Verwaltung“ mag teilweise durchaus bekannt sein, dass es im April und im Juni zu Stromausfällen südlich des Lichterfelder Ringes gekommen ist. Es gibt aber im Bezirksamt keine Stelle, die dafür Verantwortung übernehmen müsste. Verantwortlich für einen möglichst störungsfreien Betrieb der Netze sind die Unternehmen der öffentlichen Versorgung. Es existiert auch keine Verpflichtung für die Stromnetzbetreiber, das Bezirksamt über eingetretene Stromausfälle zu informieren. Eine Internet-Recherche brachte keine Ergebnisse zu genau diesen Daten – Ereignisse dieser Art zu anderen Zeiten waren vermerkt. Stromausfälle kommen immer wieder und überall vor, oft sind Kabelschäden die Ursache. Zuständig für die Behebung dieser Schäden sind die Netzbetreiber, die man u.a. auch über einen Entstörungsservice informieren kann.

2. Wie plant das Bezirksamt zusammen mit der Senatsverwaltung die Sicherstellung der Stromversorgung im Bereich Lichterfelde Süd und Ost beim Neubaugebiet Parks Range?

und

3. Zur Daseinsvorsorge sind Strom, Wasser und Abwasser sowie Fernwärme für Neubaugebiete essenziell, meint das Bezirksamt in Lichterfelde Süd ausreichende Kapazitäten geplant zu haben?

Das Bezirksamt und die Senatsverwaltungen sind in keiner Weise gefragt, für die Sicherstellung der Stromversorgung in Lichterfelde Süd und Ost zu sorgen. Um eine ausreichende Ver- und Entsorgung mit Strom, Wasser, Abwasser sowie Fernwärme muss sich jeder Grundstückseigentümer selbst bei den Versorgungsunternehmen kümmern.

Das Bezirksamt und die Senatsverwaltungen im Bereich Wohnen und Klimaschutz sind allerdings daran interessiert, eine zukunftsorientierte, nachhaltige Energieversorgung mit dem Investor in Lichterfelde Süd verbindlich zu vereinbaren. Dazu erstellt der Investor ein Energiekonzept, dessen Ansätze im nächsten Stadtplanungsausschuss vorgestellt werden. Dabei sind die notwendigen Kapazitäten zugrunde zu legen. Gleiches gilt für Wasser und Abwasser.

Mit freundlichen Grüßen

Cerstin Richter-Kotowski

Bezirksbürgermeisterin