Drucksache - 1477/IV
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Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, den Bauträger im städtebaulichen Vertrag zur angemessenen Aufarbeitung der Geschichte des Geländes und Schaffung eines Erinnerungsortes am Standort des Kriegsgefangenlagers Stalag III D zu verpflichten.
Begründung:
Ab 1940 befand sich an Landweg und Osdorfer Straße ein Kriegsgefangenenlager (Stalag III D), in dem bis 1945 Kriegsgefangene und Militärinternierte inhaftiert waren. Teilweise wurden diese auch als Zwangsarbeiter eingesetzt. Insofern spielte das Lager eine Rolle im nationalsozialistischen Zwangs- und Ausbeutungssystem. Bis jetzt gibt es keinerlei Hinweis auf das Lager am Ort. Angehörige ehemaliger Gefangene und Internierter vermissen einen würdigen Ort des Gedenkens. Im Rahmen der Erschließung und Bebauung des Geländes sollte diesem Missstand abgeholfen werden.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 02.11.2015
Für die Piraten-Fraktion
Lüders, Neumann
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Der Antrag wurde am 09.12.2015 in der 38. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und bei einer Abstimmung mit 14 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei keiner Enthaltung angenommen.
Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Perduss Ausschussvorsitzende
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Der Antrag wurde am 08.03.2016 in der 50. Sitzung des Stadtplanungsausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 9 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei 5 Enthaltungen angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Hippe Ausschussvorsitzender
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Die BVV hat in ihrer 48. Sitzung am 16.03.2016 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, den Bauträger im städtebaulichen Vertrag zur angemessenen Aufarbeitung der Geschichte des Geländes und Schaffung eines Erinnerungsortes am Standort des Kriegsgefangenlagers Stalag III D zu verpflichten.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
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