Drucksache - 1401/IV
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Ich frage das Bezirksamt:
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 13.07.2015
Norbert Buchta
Antwort des Bezirksamts:
Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,
die o. g. Kleine Anfrage beantworte ich wie folgt:
Die für die Sanierung der Brücke zuständige Abteilung X der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat zu dieser Frage folgende Auskunft gegeben: „Ein Zeitpunkt der Sanierung der Moltkebrücke ist noch ungewiss. Da das Bezirksamt eine Brückenklasse 30 und damit eine dauerhafte Nutzung für jeglichen KFZ-Verkehr präferiert, wird z.Zt. eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vorbereitet mit dem Ziel, Kosten-Nutzungs-Verhältnisse von Instandsetzung und Ersatzneubau gegenüberzustellen. Die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsberechnung sollen in 2016 vorliegen. Erst auf deren Grundlage wird über Grundinstandsetzung oder Ersatzneubau entschieden. Eine Aussage zu den Kosten kann demzufolge auch erst zu diesem Zeitpunkt getroffen werden. Aus statischer Sicht kann nach derzeitigen Erkenntnissen durch eine Instandsetzung die Tragfähigkeit der Brücke hin zur BKl 30 nicht erhöht werden.“
Die Standfestigkeit der Brückenkonstruktion ist eingeschränkt. Insbesondere müssen zu hohe Belastungen auf den Gehwegen der Brücke vermieden werden. Dazu dienen die ausgelegten Schildkrötenpoller, die selbst nicht allzu schwer sind, andererseits aber durch ihre relativ große Auflagerfläche nur schwer verschoben werden können, ohne an der ohnehin geschwächten Brückenkonstruktion verankert werden zu müssen. Diese Poller verhindern, dass Lieferwagen etc. auf die Gehwege fahren und dort zum Ein- und Ausladen von Waren abgestellt werden. Wenn diese Poller statisch nicht geeignet wären, hätte sie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nicht als beste Lösung ausgewählt.
Das Bezirksamt hatte die Hinweise aus der Bevölkerung über die Nachteile dieser Poller an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt weitergegeben und Vorschläge für andere Lösungen gemacht. Die Senatsverwaltung hat dem Bezirksamt aber mitgeteilt, dass verschiedene Lösungen statisch untersucht wurden und dass sich am Ende die Lösung mit den Schildkrötenpollern als die beste erwiesen hat. Einfache Stahlpoller scheiden aus Sicht des Bezirksamts aus, da sie, um dauerhaft an einer Stelle zu bleiben, mit der Brückenkonstruktion verbunden werden müssten, was die Konstruktion zusätzlich schwächen und einen erheblich größeren Aufwand erfordern würde.
Wie an anderen Einsatzstellen auch, weisen die ausgelegten Schildkrötenpoller seitliche Rückstrahler („Katzenaugen“) auf, die sie für Fahrzeuge mit Scheinwerfern deutlich erkennbar werden lassen. Durch ihre helle Betonfarbe auf dunkler Asphaltbefestigung sind sie auch für die meisten Fußgänger gut zu erkennen. Das Bezirksamt wird jedoch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bitten zu prüfen, ob die Beleuchtung auf der Brücke verbessert werden kann, um die Erkennbarkeit bei Dunkelheit zu erhöhen. Die Lichtmaste der öffentlichen Beleuchtung stehen nur vor und hinter der Brücke.
Mit freundlichen Grüßen
Christa Markl-Vieto Bezirksstadträtin
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