Drucksache - 1204/IV  

 
 
Betreff: Elisabeth Schiemann in die Benennungsliste für Straßen und Plätze aufnehmen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-Fraktion
Verfasser:Buchta, Ziffels 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
18.02.2015 
35. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Kultur und Bürgerdienste Empfehlung
11.03.2015 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Ursprungsantrag vom 09.02.2015
2. Zurückziehung vom 11.03.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, die Wissenschaftlerin Elisabeth Schiemann auf die Benennungsliste für Straßen und Plätze im Bezirk aufzunehmen.

 

Begründung:

 

Elisabeth Schiemann ist für ihr wissenschaftliches Lebenswerk mehrfach ausgezeichnet worden. 1953 wurde sie Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft (als erste Wissenschaftlerin seit 1945). 1954 erhielt sie das Verdienstkreuz (Steckkreuz) des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im gleichen Jahr wurde sie Ehrenmitglied der Botanischen Gesellschaft Frankreichs, 1956 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle/Saale, 1959 wurde sie mit der Darwin-Plakette der Leopoldina ausgezeichnet (als einzige Frau unter 18 Wissenschaftlern). 1962 verlieh ihr die Landwirtschaftliche Fakultät der Technischen Universität Berlin die Ehrendoktorwürde (womit die Hochschule erstmals eine Frau ehrte). In Berlin-Falkenberg, Bezirk Lichtenberg, wurde 2003 die Elisabeth-Schiemann-Straße nach ihr benannt. An der Freien Universität Berlin wird seit 2010 ein Schiemann-Wettbewerb veranstaltet.

Tatkräftig und entschieden setzte sich Elisabeth Schiemann für Verfolgte des NS-Regimes ein. Sie gehörte zu einem Netz befreundeter Frauen, zu denen unter anderem Elisabeth Schmitz zählt. Schiemann scheute nicht davor zurück, engagierte Briefe an Pfarrer und Minister zu schreiben, jüdische Kollegen auf wissenschaftlichen Symposien zu verteidigen und Verfolgten im Untergrund zu helfen.

Bezug zu Dahlem: Sie lebte und arbeitete in Dahlem und nahm gemeinsam mit ihrer Schwester Gertrud am Leben der Bekennenden Kirche in Berlin-Dahlem teil.

(Auszüge aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Schiemann, entnommen am 03.02.2015):

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 09. Februar 2015

 

 

Für die SPD-Fraktion

 

 

Buchta                            Ziffels

 

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Der Antrag wurde am 11.03.2015 in der 30. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und von der Antrag stellenden Fraktion zurückgezogen.

 

 

Perduss

Ausschussvorsitzende

 

 
 

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