Drucksache - 0094/IV  

 
 
Betreff: Wasserqualität in der Peter-Frankenfeld-Schule
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete/rBezirksverordnete/r
Verfasser:Krohm 
Drucksache-Art:Kleine AnfrageKleine Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
18.01.2012 
4. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Ursprungsanfrage vom 16.01.2012
2. Antwort BA vom 24.01.2012

Ich frage das Bezirksamt:

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Ist die Trinkwasserqualität in der Peter-Frankenfeld-Schule wieder in Ordnung?

 

  1. Wann wurden die letzten Trinkwasserproben gezogen und auf Legionellen untersucht?

 

  1. In welchen Abständen werden die Untersuchungen durchgeführt?

 

  1. Gab es Beanstandungen? Wenn ja, Zahl der Beanstandungen?

 

  1. Kann das Schwimmbad und die Duschen ohne Bedenken genutzt werden?

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 16.01.2012

 

 

 

Renate Krohm

 

Antwort des Bezirksamts

 

 

Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,

 

o.g. Kleine Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

 

1.Ist die Trinkwasserqualität in der Peter-Frankenfeld-Schule wieder in Ordnung?

 

Das Trinkwasser in der Schule weist an einzelnen Entnahmestellen immer wieder Legionellenkonzentrationen auf. Diese Überschreitung der Grenzwerte machten eine Abstimmung mit der bezirklichen Gesundheitsaufsicht und die Einleitung von Gegenmaßnahmen erforderlich.

So wird beispielsweise jeden Tag zehn Minuten lang das Kalt- und Warmwasser an diversen Entnahmestellen vor Schulbeginn durch den Hausmeister laufen gelassen.

Der Schulbetrieb konnte unter Beachtung der Vorgaben der bezirklichen Gesundheitsaufsicht weiter geführt werden.

 

Die Sanierung des Leitungsnetzes im Schulgebäude ist durch den Bezirk im Rahmen des Schul- und Sportanlagensanierungsprogrammes für 2012 vorgesehen. Eine Finanzierungszusage der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft aus dem Herbst 2011 i.H.v. 80.000 Euro liegt vor. Die Bezirke hoffen durch Interventionen über den Rat der Bürgermeister und über die Sitzungen der Bezirksstadträte, für das Schul- und Sportanlagensanierungsprogramm eine Ausnahme von der vorläufigen Haushaltswirtschaft zu erreichen, sodass hoffentlich bereits vor der Verabschiedung des Haushaltes durch das Berliner Abgeordnetenhaus mit der Sanierung des Trinkwassernetzes begonnen werden kann.

 

 

2.Wann wurden die letzten Trinkwasserproben gezogen und auf Legionellen untersucht?

 

Die letzte Beprobung durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg erfolgte am 26.10.2011.

 

 

3.In welchen Abständen werden die Untersuchungen durchgeführt?

 

Die Untersuchungen werden in etwa vierteljährlichen Abständen durchgeführt. Die nächste Untersuchung erfolgt Anfang Februar 2012.

 

 

4.Gab es Beanstandungen? Wenn ja, Zahl der Beanstandungen?

 

Seit dem erstmaligen Auftreten der Legionellenproblematik im Jahr 2005 wurden in regelmäßigen Abständen Wasserbeprobungen durchgeführt. Dabei wurden immer wieder an einzelnen Entnahmestellen Legionellenkonzentrationen festgestellt, die Gegenmaßnahmen erforderlich machten.

 

Trotz der Einleitung verschiedenster Gegenmaßnahmen wie das bereits genannte 10minütige Laufenlassen des Kalt- und Warmwassers, einer thermischen Desinfizierung, die Installation einer Chlorierungsanlage, die Durchführung einer chemischen Desinfektion und dem Rückbau von nicht mehr benötigten Wasserleitungen konnte das Problem leider nur zeitweilig eingedämmt werden.

 

 

5.Kann das Schwimmbad und die Duschen ohne Bedenken genutzt werden?

 

Zurzeit kann eine Aussage zur Qualität des Beckenwassers nicht erfolgen. Das Therapiebad ist seit August 2010 wegen Sanierungsarbeiten an der Gebäudehülle gesperrt, das Becken trocken gelegt. Zum Zeitpunkt der Schließung war die Qualität des Badewassers nicht zu beanstanden. Bei Wiederaufnahme des Badebetriebes muss jedoch eine erneute Wasserbeprobung erfolgen.

Die Duschen können nach den genannten Auflagen der bezirklichen Gesundheitsaufsicht genutzt werden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Richter-Kotowski

 

 
 

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