Drucksache - 0053/IV
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass für die in prekären Beschäftigungsverhältnissen stehenden arbeitnehmerähnlichen VHS-Dozent/Innen, die hauptberuflich Kurse erteilen (z.B. Integrationskurse), in Bezug auf grundlegende Rechte wie Sozialversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Mutterschutz Tarifverhandlungen aufgenommen werden.
Begründung:
Ein großer Teil der Berliner VHS-Dozent/Innen arbeitet hauptberuflich in der Weiterbildung in permanent ungesicherten Auftragsverhältnissen als so genannte arbeitnehmerähnliche Personen. Sie geben Fremdsprachen- oder Computerunterricht und lehren Deutsch als Zweitsprache für Zuwanderer. Obwohl die Sprachförderung für Migrant/Innen als gesellschaftliche Schlüsselaufgabe auch in Berlin gilt, wird diese Arbeit weder angemessen bezahlt noch abgesichert. Die VHS-Honorare sind in Berlin seit 1992 nur einmalig um 6% angehoben worden. Die in einer Verwaltungsvorschrift vorgesehene Honoraranpassung an die Tariferhöhungen der Landesbeschäftigten wurde bislang nicht umgesetzt. Darüber hinaus erhalten die VHS-Dozent/Innen im Krankheitsfall keinen Ausgleich. Eine Honorarfortzahlung im Krankheitsfall wie bei den Musikschulen erscheint auch hier erstrebenswert.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 05. Dezember 2011
Für die Fraktion der SPD
Karnetzki Krohm
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Antrag wurde am 14.03.2012 in der 2. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und bei einer Abstimmung mit 5 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt.
Die Piraten-Fraktion ist dem Antrag beigetreten.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Perduss Ausschussvorsitzende
--------------------------------------------------------------------------------
Die BVV hat in ihrer 7. Sitzung am 25.04.2012 beschlossen:
Der Antrag ist abgelehnt.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Parlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |