Drucksache - 1101/III  

 
 
Betreff: Selbstverschuldeter Baumnotstand in Steglitz-Zehlendorf durch Unterlassen?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-FraktionCDU-Fraktion
Verfasser:Hippe, Mc Laughlin 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
20.05.2009 
29. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Ursprungsanfrage vom 11.05.2009

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

 

 

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

 

1.

Kann das Bezirksamt die Schilderungen eines Zehlendorfer Ehepaars bestätigen, das seit Frühjahr des letzten Jahres nachweislich und erfolglos bereit ist, eine Baumspende zu leisten und dabei folgende Erfahrungen machte?

 

Im Februar 2008 wurde der zuständigen Dienststelle mitgeteilt, dass das Ehepaar Dr. D. bereit sei, die Kosten für die Nachpflanzung von drei Straßenbäumen zu übernehmen. Dem Wunsch des Amtes um Benennung konkreter Örtlichkeiten wurde durch die Angabe von drei Hausnummern in der Milinowskistraße gefolgt, wenngleich die Auskunft gegeben wurde, dass mit einer Nachpflanzung im Frühjahr des laufenden Jahres nicht mehr zu rechnen sei.

 

Im September 2008 wurde das Ehepaar Dr. D. gebeten, den Betrag von € 1.800 zu überweisen, damit die Nachpflanzungen in der Zeit zwischen Oktober bis Dezember des Jahres erfolgen könnten. Die Überweisung erfolgte.

 

Mit Hinweis auf eine mögliche Frostperiode erkundigten sich die Baumspender dann im Dezember, warum es noch immer nicht zu einer Pflanzung der Bäume gekommen sei.

Man habe zunächst Gelder verausgaben müssen, deren Verfall am Ende des Jahres drohte, wurden die Anfragenden beschieden. Spendengelder seinen dagegen sicher und könnten nicht verfallen.

 

Mitte März 2009 teilte das Amt per eMail mit, dass in den nächsten zwei Wochen nun mit dem Pflanzen der Bäume zu rechnen sei.

 

Als nach Ablauf dieser Zeit wieder nichts geschehen war, baten die Spender das Amt um Auskunft.

 

Nunmehr wurde dem Ehepaar Dr. D. mitgeteilt, dass einerseits der Winter unverhältnismäßig hart und lang gewesen sei, andererseits die Qualität bestellter und gelieferter Bäume aus einer Baumschule in Nordrhein-Westfalen unzureichend war und die Ware zurückgeschickt wurde.

 

Zu einem möglichen Pflanztermin konnte / wollte sich das Amt nunmehr nicht äußern.

 

2.

Hält das Bezirksamt in Anbetracht der katastrophalen Baumfäll- Baumnachpflanzbilanz diesen Umgang mit zweckgebundenen Spenden von Bürgerinnen und Bürgern für sachgerecht und geeignet, weitere Baumspender zu gewinnen und sie zu bürgerschaftlichem Engagement bester Art zu ermuntern?

 

3. Gibt es weitere Fälle solchen Unterlassens, die bürgerliches Engagement strafen?

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 11.5.2009

 

 

Für die CDU-Fraktion

 

 

Hippe                                       Mc Laughlin

 
 

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