Drucksache - 0745/III (neu)  

 
 
Betreff: Alfred-Grenander-Platz
Status:öffentlichAktenzeichen:457
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-, CDU-, GRÜNE- und FDP-Fraktion
Verfasser:1. Karnetzki, Müller
2. Wesser, Markl-Vieto, Breidenbach
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
18.06.2008 
20. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Ursprungsantrag vom 10.06.2008
Beschluss vom 18.06.2008
dazu gehörige BA-Vorlage zur Kenntnisnahme vom 16.09.2008
Links

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, den namenlosen Vorplatz des U-Bahnhofs Krumme Lanke nach Alfred Grenander zu benennen.

 

Begründung:

 

Die "Krumme Lanke Interessengemeinschaft" (KLIG) setzt sich seit Jahren mit Erfolg für eine Umgestaltung des Vorplatzes des U-Bahnhofs Krumme Lanke ein. Die KLIG setzt sich auch für eine Benennung des Vorplatzes nach dem schwedischen Architekten Alfred Grenander ein.

Dieses Engagement, nicht nur der KLIG, auch die Einbeziehung der im unmittelbaren Umfeld wohnenden Bürgerinnen und Bürger und deren Engagement ist zu würdigen und zu unterstützen.

 

Alfred Grenander (* 26. Juni 1863 in Skövde, Schweden; + 14. Juli 1931 in Berlin), war in Berlin Architekt und der Stadt in besonderer Weise verbunden. Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg, heute Technische Universität Berlin, war Grenander bei Alfred Messel tätig, um im Anschluss daran in den Jahren 1890 - 1897 bei Paul Wallot am Reichstagsbau mitzuwirken. Im Jahre 1900 wurde er zum Chefarchitekten der Berliner Hoch- und U-Bahn berufen. Grenander hatte in Folge seiner Tätigkeiten als Architekt, die auch Entwürfe von  Fabrikgebäuden oder Brücken, wie z. B. der Gotzkowskybrücke in Tiergarten beinhalteten, Anteil an der Entwicklung Berlins zur Weltstadt und modernen Architekturmetropole ab 1900. Hervorzuheben ist, dass er bis 1931 einen Großteil der Berliner U-Bahnhöfe gestaltete, die noch heute weitgehend im Originalzustand bzw. im angenäherten Zustand nach zwischenzeitlichen Sanierungen erhalten sind.

 

Grenanders architektonisches Vermächtnis ist seine Gestaltung von etwa 70 Bahnhöfen der Hoch- und Untergrundbahn in Berlin. Dazu gehört im Bezirk Steglitz-Zehlendorf das 1929 entworfene Eingangsgebäude des U-Bahnhofs Krumme Lanke und der Bahnhof Onkel-Toms-Hütte mit der denkmalgeschützten Ladenstraße.

 

Die Namensgebung des bisher namenslosen Vorplatzes wäre eine angemessene Würdigung anlässlich des bevorstehenden 135. Geburtstages Alfred Grenanders.

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 10. Juni 2008

 

Für die Fraktion der SPD                        Für die Fraktion der CDU               

 

Karnetzki                        Müller                        Wesser          

 

 

Für die Fraktion der GRÜNEN                        Für die Fraktion der FDP

 

Markl-Vieto                              Breidenbach

 

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Die BVV hat in ihrer 20. Sitzung am 18.06.2008 beschlossen: 

 

Das Bezirksamt wird ersucht, den namenlosen Vorplatz des U-Bahnhofs Krumme Lanke nach Alfred Grenander zu benennen.

 

 

Rögner-Francke

BVVorsteher

 

 
 

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