Drucksache - 0522/III  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass in Kooperation mit der Deutschen Bahn und der Firma Wall AG die vorhandene Toilettenanlage im Bahnhof Lichterfelde-Ost ausgebaut und als Pachttoilette für den Publikumsverkehr betrieben werden kann.

Begründung:

Durch die Eröffnung des Einkaufszentrums LIO, die zahlreichen Einzelhandelsgeschäfte, das Markttreiben auf dem Kranoldplatz , den Regional- und S-Bahnhverkehr wird der Bereich um den Bahnhof Lichterfelde-Ost sehr belebt und es ist ganztägig ein starker Publikumsverkehr zu verzeichnen.

Aus diesem Grund ist eine Toilettenanlage, die öffentlich zugänglich ist, in diesem Bereich des Bahnhofs Lichterfelde-Ost äußerst wichtig.

Die Einzelhändler beklagen, die täglichen Nachfragen nach der Möglichkeit einer Toilette.

Das Bezirksamt hat es in der Vergangenheit aus Kostengründen abgelehnt, mit der Deutschen Bahn eine Kooperation einzugehen, um die im Bahnhofsgebäude bereits vorhandene Toilettenanlage umzubauen. Die Deutsche Bahn steht einer solchen Kooperation positiv gegenüber und nannte hierfür Beispiele in Pankow und Brandenburg.

Es muss hervorgehoben werden, dass sich die Umbaukosten durch langfristige Pachtverträge und durch die Bereitstellung von Werbeflächen kompensieren lassen. Dies zeigen Erfahrungen, die in Pankow und in Brandenburg gemacht wurden. Es ist nicht verständlich, warum das Bezirksamt in dieser Thematik so unflexibel ist.

Der Vorschlag des Bezirksamtes, an der Brauerstraße/Ecke Kranoldplatz eine Behindertentoilette in Kooperation mit der Firma Wall AG zu etablieren, ist nicht bedarfsgerecht und vom Publikumstreiben zu weit entfernt.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 14.11.2007

Für die Fraktion der FDP

Ehrhardt                      Tulke