Drucksache - 0223/III
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Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, zeitnah die Steglitzer Treitschkestraße in Maria-Rimkus-Straße umzubenennen. Der bisher unbenannte Park hinter dem Kaufhaus Wertheim, der auch als ,Treitschke-Park' bezeichnet wird, soll als Harry-Breslau-Park benannt werden.
Begründung:
Bei Maria Rimkus (1910-2001), auch als Maria Nickel bekannt, handelt es sich um eine Steglitz-Zehlendorfer Bürgerin, die zur Zeit der Judenverfolgung des ,Dritten Reichs' Zivilcourage zeigte. Sie hat dem Morden der Nationalsozialisten nicht tatenlos zugesehen, sondern eine schwangere jüdische Zwangsarbeiterin und ihren Ehemann mit Lebensmitteln versorgt und ihnen Ausweispapiere verschafft, wodurch diese Familie überleben konnte. Frau Maria Rimkus wurde von Yad Vashem als ,Gerechte unter den Völkern' geehrt. Mit dem FDP-Antrag soll sie nun in ihrem Heimatbezirk Steglitz-Zehlendorf für ihre vorbildlichen Taten Anerkennung finden, um die sie zeitlebens nie ein Aufsehen gemacht hat.
Harry Breslau (1848-1926) hat im ,Berliner Antisemitismusstreit' am deutlichsten Heinrich von Treitschke widersprochen. Breslau tat dies, um den unakzeptablen Thesen Treitschkes im Jahr 1880 entgegenzutreten, obwohl er als außerordentlicher Professor keine gesicherte Existenz hatte.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 28.03.2007
Kay Heinz EHRHARDT
und die übrigen Mitglieder der Fraktion der FDP
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