Drucksache - 0223/III  

 
 
Betreff: Umbenennung der Treitschkestraße in Maria-Rimkus-Straße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-FraktionFDP-Fraktion
Verfasser:Ehrhardt 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
18.04.2007 
8. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz Vorberatung
22.05.2007 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz vertagt     
12.06.2007 
8. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz zurückgezogen     
Ausschuss für Bildung, Kultur und Bürgerdienste Vorberatung
10.05.2007 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste vertagt     
Haushaltsausschuss Vorberatung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Antrag zurückgezogen

Die BVV möge beschließen:

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, zeitnah die Steglitzer Treitschkestraße in Maria-Rimkus-Straße umzubenennen. Der bisher unbenannte Park hinter dem Kaufhaus Wertheim, der auch als ,Treitschke-Park' bezeichnet wird, soll als Harry-Breslau-Park benannt werden.

 

Begründung:

 

Bei Maria Rimkus (1910-2001), auch als Maria Nickel bekannt, handelt es sich um eine Steglitz-Zehlendorfer Bürgerin, die zur Zeit der Judenverfolgung des ,Dritten Reichs' Zivilcourage zeigte. Sie hat dem Morden der Nationalsozialisten nicht tatenlos zugesehen, sondern eine schwangere jüdische Zwangsarbeiterin und ihren Ehemann mit Lebensmitteln versorgt und ihnen Ausweispapiere verschafft, wodurch diese Familie überleben konnte. Frau Maria Rimkus wurde von Yad Vashem als ,Gerechte unter den Völkern' geehrt. Mit dem FDP-Antrag soll sie nun in ihrem Heimatbezirk Steglitz-Zehlendorf für ihre vorbildlichen Taten Anerkennung finden, um die sie zeitlebens nie ein Aufsehen gemacht hat.

 

Harry Breslau (1848-1926) hat im ,Berliner Antisemitismusstreit' am deutlichsten Heinrich von Treitschke widersprochen. Breslau tat dies, um den unakzeptablen Thesen Treitschkes im Jahr 1880 entgegenzutreten, obwohl er als außerordentlicher Professor keine gesicherte Existenz hatte.

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 28.03.2007

 

 

Kay Heinz EHRHARDT

 

und die übrigen Mitglieder

der Fraktion der FDP

 

 
 

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