Drucksache - 0201/III  

 
 
Betreff: Bache und Angehörige in der Bruno-Taut-Siedlung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete/rBezirksverordnete/r
Verfasser:Mc Laughlin 
Drucksache-Art:Kleine AnfrageKleine Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
21.03.2007 
7. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Kleine Anfrage
Schriftliche Antwort des Bezirksamts

Ich frage das Bezirksamt:

 

 

 

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Ist dem Bezirksamt bekannt, dass sich eine Bache mit ihren Frischlingen in der GEHAG-Siedlung in der Argentinischen Allee zum ständigen Aufenthalt einquartiert hat?

 

2.      Besteht Gefahr für die dortigen Anwohner - teilweise höheren Lebensalters - oder für den Straßenverkehr?

 

3.      Besteht die Möglichkeit, die Bache nebst Angehöriger zwecks Gefahrenabwehr in eine geeignete Umgebung umzusiedeln?

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 12.03.07

 

 

Michael Mc Laughlin

 

 

Antwort des Bezirksamts

 

 

Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,

1.              Ist dem Bezirksamt bekannt, dass sich eine Bache mit ihren Frischlingen in der GEHAG-Siedlung in der Argentinischen Allee zum ständigen Aufenthalt einquartiert hat?

Dem Bezirksamt war bis zum 15.03.2007 nicht bekannt, dass sich eine Wildschweinbache mit Frischlingen im Bereich der GEHAG-Siedlung an der Argentinischen Allee aufhält. Auf Nachfrage bei der GEHAG-Wohnungsbaugesellschaft am 15.03.2007 wurde bestätigt, dass in dem bezeichneten Bereich eine Bache mit Jungtieren gesichtet wurde.

2.              Besteht Gefahr für die dortigen Anwohner - teilweise höheren Lebensalters - oder für den Straßenverkehr?

Auch wenn Wildschweine in der Regel dem Menschen aus dem Weg gehen, können führende Wildschweinbachen bei Annäherung durch Menschen aggressives Verhalten entwickeln, da die Tiere instinktiv ihre Nachkommen verteidigen. Insofern kann eine Gefährdung für Menschen nicht völlig ausgeschlossen werden. Da davon auszugehen ist , dass die Tiere bei der Nahrungssuche einen weiträumigen Bereich durchstreifen, ist ein ständiger Aufenthalt innerhalb eines kleinräumigen Lebensraumes nicht zu erwarten. Insoweit sind die Anwohner der GEHAG-Siedlung an der Argentinischen Allee keiner überdurchschnittlichen Gefährdung ausgesetzt.

Die Gefahren für den Straßenverkehr durch Wildschweine sind hinlänglich bekannt. Eine besondere Gefährdung in dem hier bekannt gewordenen Fall ist nicht erkennbar.

 

3.              Besteht die Möglichkeit, die Bache nebst Angehöriger zwecks Gefahrenabwehr in eine geeignete Umgebung umzusiedeln?

Nein, es besteht keine Möglichkeit, eine Wildschweinbache mit Jungtieren umzusiedeln, da die Tiere sehr mobil sind und sie daher nicht eingefangen werden können. Selbst wenn die Tiere eingefangen werden könnten, ist davon auszugehen, dass der Lebensraum Wald, dem die Tiere entstammen, bereits eine sehr hohe Wildschweindichte aufweist, so dass keine Gewähr besteht, dass sie nicht wieder den Versuch unternehmen, in den Siedlungsraum zurückzukehren.

Sollte tatsächlich eine konkrete Situation entstehen, die eine unmittelbare Gefahrenabwehr erfordert, besteht die Zuständigkeit der Polizei, die entscheidet, welche Maßnahmen zu treffen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Stäglin

Bezirksstadtrat

 

 
 

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