Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

Frau Bezirksstadträtin Böhm berichtet den Ausschussmitgliedern, dass am vergangenen Dienstag in der Bezirksamtssitzung besprochen wurde, dass es eine neue Kooperation im Rahmen der Prävention in Steglitz-Zehlendorf geben wird. Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges Projekt über 4 Jahre der Sozialberatung in Kinderarztpraxen, finanziell unterstützt durch die Techniker Krankenkasse. Diese Kooperation konnte umgesetzt werden, da das Bezirksamt Steglitz–Zehlendorf Mitglied im Gesunde Städtenetzwerk ist.

Frau Böhm teilt den Ausschussmitgliedern mit, dass am kommenden Dienstag in der Bezirksamtssitzung über den Hitzeaktionsplan beraten werden wird.

Frau Böhm hat am 31.05.2023 an einem Fachgespräch zum Thema „Soziale Psychiatrie“ teilgenommen. Bei diesem Fachgespräch wurde ein Aktionsbündnis ins Leben gerufen. An diesem Aktionsbündnis sind unter anderem Krankenkassen und die IHK beteiligt. Frau Böhm wird in den anstehenden Haushaltsberatungen einbringen, dass der Psychiatrieentwicklungsplan und die daraus hervorgehenden Versorgungsprojekte finanziell gesichert werden müssen.

Der Amtsarzt Herr Schulze berichtet den Ausschussmitgliedern, dass insgesamt 3073 Kinder bei den Schuleingangsuntersuchungen untersucht wurden. Die letzten 95 Kinder wurden im Mai untersucht. 44 weitere Termine stehen noch aus. Es wurden 9 %, dies entspricht 269 Kindern, eine Rückstellungsempfehlung ausgesprochen.

Seit April 2022 haben 782 Zuzugsuntersuchungen bei ukrainischen Kindern stattgefunden. 312 Kinder kamen aus anderen Ländern und 275 angebotene Termine wurden nicht wahrgenommen.

In der Gemeinschaftsunterkunft in der Finckensteinallee wird in den nächsten Wochen eine Masernimpfaktion stattfinden. Bei dieser Aktion werden 100 Menschen gegen Masern geimpft. 10 % haben noch keine Masernimpfung und die restlichen 90 % benötigten eine Zweitimpfung.

Es kam zu einem kleineren Corona-Ausbruch von 20-30 Fällen in einer geriatrischen Einrichtung.

Das Gesundheitsamt ist viel mit Scharlach oder auch dem Noro-Virus beschäftigt. Auf die Frage, ob es bei einer Scharlach Erkrankung ausreichende Antibiotika geben würde, antwortet Herr Schulze, dass er keine Meldungen zu fehlendem Antibiotika erhalten hat. Scharlach wird sehr gut erkrankt und schnell behandelt.

Die Badegewässer in Steglitz – Zehlendorf sind in einem 1 A Zustand.

Die FDP-Fraktion fragt das Amt, ob es auch in Steglitz–Zehlendorf vermehrt zu Krankheiten durch Zecken kommt? Darauf antwortet Herr Schulze, dass sich eine Wanderungsbewegung der Infektiösität von Zecken mit FSM + Borrelien (Frühsommermeningoenzephalitis) Richtung Norden des Bundesgebietes bemerkbar macht. Es wird gebeten, sich bei den Hausärzten über Impfungen gegen FSME zu informieren, denn dort werden die Impfungen dann auch angeboten. Durch den Klimawandel kommt es zu der Ausbreitung der Zecken, dieses kann man einem Bericht des Robert–Koch–Institutes entnehmen. Herr Schulze erläutert, dass man Zecken, welche sich am Körper festgesetzt haben, nicht mit Öl oder Salben entfernen soll, sondern dass diese herausgedreht werden müssen. Sollten nach einiger Zeit nach dem Entfernen der Zecke rote Ränder um den Stich oder Schmerzen entstehen, bitte sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.