Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

Der Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamtes Herr Marschall berichtet, dass sich das Land Berlin im Zuge einer nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems als erste deutsche Stadt zu einer Ernährungsstrategie verpflichtet habe, wobei auch Regionalitätskonzepte vorgesehen seien. Hierfür würde im Rahmen des Projektes „Entwicklung eines Konzepts zu regionalen Wertschöpfungsketten im Bezirk Steglitz-Zehlendorf“ ein Strategiekonzept entwickelt, bei dem AkteurInnen entlang der Wertschöpfungskette eingebunden würden, um auf lokaler Ebene konkrete Lösungsansätze zu diskutieren und umzusetzen. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf diene als Blaupause für das Konzept und die Domäne Dahlem als Projektpartner. Die Domäne Dahlem verfüge über ein über viele Jahre gewachsenes Netzwerk an institutionellen und zivilgesellschaftlichen Partnern und könne mit fundierten Erfahrungen zu regionalen Wertschöpfungsketten als erfahrene und anerkannte Multiplikatorin dienen. Auch als landwirtschaftlicher Betrieb und Lernort für Ernährungsbildung an der Stadtgrenze sei die Domäne Dahlem ideal, um eine Regionalitätsstrategie im Dialog zu entwickeln. Herr BStR Aykal verweist auf die in den kommenden Tagen zu veröffentlichende Pressemitteilung. Herr Marschall würde sich informieren, ob der nächste Ausschuss am 19.01.2023 in der Domäne Dahlem stattfinden könne, damit das Projekt den Ausschussmitgliedern vor Ort vorgestellt werden kann.

Des Weiteren berichtet Herr Marschall, beim Stiftungsratstreffen der Stiftung Naturschutz Berlin mit der Geschäftsführerin des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V. Frau Grüttner eine mögliche Zusammenarbeit vereinbart zu haben, ggf. im Kontext der Koordinierungsstelle für Umweltbildung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Das Ökowerk liegt zwar im Bezirks Wilmersdorf, allerdings gäbe es den Grunewald als gemeinsamen Anknüpfungspunkt. Die Bildungsangebote des Ökowerks seien sehr kreativ, einfallsreich und pädagogisch wertvoll. Folglich wird Herr Marschall im neuen Jahr den Kontakt dahingehend aufnehmen.

Der Fachbereichsleiter des Grünflächenamtes Herr Fußwinkel berichtet von der Mühlenstraße in Zehlendorf. Das Amt plane im Bereich von Zufahrten, Kreuzungen und Einmündungen vorhandene Hecken um 2-4 Meter zurückzusetzen, damit die Sicht verbessert und für mehr Schulwegsicherheit gesorgt werden könne. Betroffen seien etwa 68 Stellen mit einer Gesamtlänge von etwa 200 laufenden Metern, die gerodet werden müssen. Die übrigen Hecken würden erhalten bleiben. BV Herr Dr. Egginger-Gonzalez ergänzt, dass es wichtig sei, den Rückschnitt zu erweitern, da aufgrund von Wucherung zwischenzeitlich der Radweg nicht nutzbar sei. Herr Fußwinkel berichtet, dass die hier vorhandene Strauchart innerhalb kurzer Zeit enorme Zuwächse verzeichne und möchte prüfen lassen, ob zukünftig drei Heckenschnitte jährlich statt der üblichen zwei erfolgen könnten.