Auszug - Baummangel im Kleinen präventiv begegnen  

 
 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Grünanlagen, Natur, Umwelt
TOP: Ö 3.5
Gremium: Ausschuss für Grünanlagen, Natur, Umwelt Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 15.09.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
0186/VI Baummangel im Kleinen präventiv begegnen
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:168/VI
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-, GRÜNE- und SPD-FraktionFDP-, GRÜNE- und SPD-Fraktion
Verfasser:1. Specht-Habbel, Concu
2. Mertens/Steinhoff
3. Flores Ramirez/Semler
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

BV Frau Concu schildert den Hintergrund des Antrags wie folgt: Der Presse kann immer wieder entnommen werden, dass es schwierig wird, an Bäume zu kommen. Der Wunsch ist in diesem Zusammenhang, eine Beteiligung der Bürgerschaft und vor allem auch Kinder zu bewirken, damit diese für das Thema sensibilisiert werden und damit das Gefühl bekommen, einen Beitrag für die Zukunft leisten zu können.

 

BV Herr Ziffels kann sich eine Zusammenarbeit mit Initiativen, wie dem BUND, gut vorstellen und sieht keine Konkurrenz zu der Arbeit des Bezirksamtes.

 

BzStR Aykal findet die Grundidee gut, hat aber Schwierigkeiten sich vorzustellen, wie die Umsetzung erfolgen soll, so dass die Pflege nicht beim Bezirk hängen bleibt. Der Fachbereich Grünflächen hat hierzu viele offene Fragen, solange die Umsetzung nicht genau festgelegt wird. Herr Fußwinkel (Grün FL) erwähnt, dass es bereits mehrere ähnliche Anträge gegeben hat und das Thema sehr komplex ist. Es ist kein Geheimnis, dass es Probleme mit den Baumbeständen gibt, trotzdem funktioniert die Natur und entstandene Lücken werden nach kürzester Zeit durch Aufwuchs mit dutzenden Pflanzen pro Quadratmeter gefüllt. Es ist die Aufgabe des Grünflächenamtes, geeignetes Pflanzenmaterial auszulesen, damit diese sich vernünftig entwickeln können. Der Antrag ist gut gemeint, aber insbesondere das Heranziehen von Straßenbäumen kann ein Laie nicht bewerkstelligen. Das Grünflächenamt hat aus Kapazitätsgründen hier keine Möglichkeiten, assistierend mitzuwirken.

 

Herr Aykal wendet sich an Herrn Marschall (UmNat L) mit der Frage, ob nicht die Koordinationsstelle NUN ein möglicher Ansprechpartner wäre. Herr Marschall ist für Anregungen dankbar, hat selbst nur einen groben Überblick, weiß aber, dass Schulen und Kleingärten bereits im Fokus sind. Der Antrag ist sicherlich eine Prüfung wert, die Umsetzung ist allerdings eher fraglich.

 

BV Herr Kräß schlägt eine Änderung für den Antrag vor: „Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen…“

 

BV Döhnert sieht den Antrag als einen guten Impuls, auf Schulhöfen wird bereits viel gemacht und die Kinder sollen sensibilisiert werden. Er hat aber aufgrund der Handhabbarkeit eine ebenfalls ambivalente Meinung und befürwortet den Prüfauftrag.

 

BD Herr Henning erinnert daran, dass der Vorschlag, Naturverjüngung mit aufzunehmen, sehr alt ist und unter fachlicher Aufsicht mit Einbezug verschiedener Initiativen stehen sollte. Er sieht es als den falschen Weg, eine Ablehnung mit den eigenen Kapazitäten zu begründen.

 

Herr Aykal verweist erneut auf die Koordinierungsstelle NUN.

 

BV Frau Concu macht nach kurzer Beratung einen weiteren Änderungsvorschlag Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob und welche Flächen in bezirkseigenen Wäldern, Grünflächen oder anderen geeigneten Flächen wie Schulhöfen oder solche der SenUMVK genutzt werden können, um durch Pflanzenspenden von Setzlingen und natürliche Versamungen auch in Kooperation mit Kitas, Schulen, Naturschutzverbänden und Jugendfreizeiteinrichtungen neue Bäume zu ziehen.“

 

Der Antrag wird in geänderter Fassung einstimmig beschlossen.

 
 

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