Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
4. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.06.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Herr Henzler-Hübner berichtet über den Bedarf von Lehrkräften an den Schulen. Derzeit sind noch 50 Stellen in Steglitz-Zehlendorf zu besetzen, die meisten Stellen an den grundständigen Gymnasien, gefolgt von den Grundschulen. Er vermutet, dass am Ende des Bewerbungsverfahrens noch ca. 20-30 Stellen unbesetzt sein werden. Durch unterschiedliche Maßnahmen, etwa multi-professionelle Teams, Förderung von Quereinsteigern oder die Verbeamtung von Lehrkräften, erhofft er sich weitere Anreize für künftige Bewerberverfahren.

 

Zum Thema Schulplatzvergabe an Oberschulen führt er aus, dass Steglitz-Zehlendorf auf den Ausgleichskonferenzen acht Plätze für andere Bezirke (u.a. Pankow) zur Verfügung gestellt hat.

 

Weiter berichtet Herr Henzler-Hübner von einem Besuch der Schulaufsicht bei der Peter-Frankenfeld-Schule. Die Schule sei sowohl mit Blick auf die personelle Ausstattung als auch die bauliche Situation am Rande ihrer Möglichkeiten. Er führt weiter aus, dass erste Schritte zur Personalgewinnung seitens der Schulaufsicht bereits unternommen wurden.

 

Herr Dr. von Wittich (SuS L) ergänzt zum Thema bauliche Unterhaltung, dass das Gebäude in den 70er Jahren als pädagogisches Förderzentrum ursprünglich für eine andere Zielgruppe konzipiert wurde (mobile Schülerinnen und Schüler, die nur in sehr seltenen Fällen überhaupt auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen sind). Seit mehreren Jahren erfolgt die Zuweisung von Kindern mit einem sehr hohen Grad der Behinderung oder Mehrfach- und Schwerstbehinderungen. Hintergrund ist auch die fehlende Anzahl von Plätzen in zielgruppengerecht ausgestatteten Förderzentren im Land Berlin. Die Mängel sind dem Bezirksamt bekannt und sind Thema in der jährlichen baulichen Unterhaltung. Einige Mängel konnten bereits behoben werden. Eine umfassende Sanierung des Gebäudes während des Betriebs ist jedoch nicht möglich. Ein Ausweichquartier wurde vom Bezirksamt beantragt, kann aufgrund der Topographie des Geländes neben dem Standort jedoch nicht realisiert werden. Eine Machbarkeitsstudie bzw. eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für einen Neubau bzw. die Sanierung der Schule wird in Auftrag gegeben.

 

Herr Henzler-Hübner macht deutlich, dass das gesamte Personal durch die baulichen Zustände hoch belastet ist und dringend eine zeitliche Perspektive für Maßnahmen braucht, zumal die Zahl der Schüler/innen mit Mehrfachbehinderungen stetig zunimmt.

 
 

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