Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

Frau Waldschütz berichtet, dass sie im April pensioniert wird und stellt ihren Nachfolger, Herrn Holger Henzler-Hübner, vor. Herr Henzler-Hübner war zuvor in der Schulaufsicht in Neukölln. Damit es zu einer möglichst nahtlosen Übergabe kommt, findet aktuell ein Wissenstransfer zwischen Frau Waldschütz und Herrn Henzler-Hübner statt.

Vor Ausführung ihres Berichts bittet Frau Waldschütz, dass ihr Themenwünsche von den Ausschussmitgliedern vorab übermittelt werden können, um dann vertiefend in der Ausschusssitzung darüber sprechen und detaillierter antworten zu können.

Sie beginnt mit ihrem Bericht und betont, dass das nach wie vor dominierende Thema vor allem die aktuelle Pandemiesituation ist. Insbesondere durch den starken Anstieg der Infektionszahlen um die Weihnachtszeit herum konnte eine verlässliche Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht mehr stattfinden. Derzeit befinden sich alle Schulen im Bezirk auf der grünen Stufe (Regelbetrieb). Durch die Aufrechterhaltung eines „normalen“ Schulbetriebes sind die Schulen derzeit komplett gefordert. Erschwert wird die Situation durch einen hohen personellen Krankenstand, der eine zusätzliche Belastung für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte mit sich bringt. Frau Waldschütz betont jedoch, dass sich die Schulen bewusst gegen das Modell des Wechselunterrichts (Stufe gelb) entschieden hätten, da eine Umsetzung des Schulbetriebs organisatorisch nicht umsetzbar wäre und die ohnehin große Belastung des Schulpersonals noch gesteigert würde.

Frau Waldschütz fährt mit Ausführungen zur Personalplanung für das Jahr 2022 fort. Aktuell finden diesbezüglich Prognosegespräche mit den Schulleitungen statt. Nach wie vor herrsche an vielen Schulen im Bezirk ein akuter Lehrkräftemangel, der aktuell vor allem durch Quereinsteiger versucht wird zu kompensieren. Die fehlende Nicht-Verbeamtung führe nach wie vor dazu, dass viele (angehende) Lehrkräfte Berlin verlassen. Frau Waldschütz hofft daher, dass die Verbeamtung von Lehrkräften in Berlin als Anreiz noch in diesem Jahr eingeführt wird und sich die Personallage dadurch künftig entspannt.

Frau Waldschütz führt aus, dass neben der Bewältigung der Pandemie auch Themen wie die Neuaufstellung der Grünen Lernorte oder der Jugendkunstschule bearbeitet werden. Weiter führt sie aus, dass mittlerweile an jeder Schule sog. Schulsozialarbeit etabliert wurde.

Die Vorsitzende fragt nach, ob weiterhin isolierte Betrachtungen von Lerngruppen erfolgen und wie die Umsetzung zeitversetzter Schulstarts vonstatten läuft. Frau Waldschütz führt aus, dass es zeitversetzte Starts gibt, etwa durch unterschiedliche Ankunftszeiten der Schüler oder den Zutritt über verschiedene Eingänge in das Schulgebäude, die Möglichkeiten aber zum Teil auch begrenzt sind, etwa in Oberstufen aufgrund der Stundenpläne (Leistungskurse etc.).