Auszug - Rosemeyerweg umbenennen!  

 
 
37. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Präsenzsitzung
TOP: Ö 5.1
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur Beschlussart: im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 11.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Zusatz: Präsenzsitzung
2091/V Rosemeyerweg umbenennen!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD- und Linksfraktion
Verfasser:1. Buchta, Flores Ramirez
2. Trenczek
3. Bader
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
 
Wortprotokoll

BV Herr Berger (Grüne-Fraktion) regt an, den Antragstitel durch „Rosemeyer kritisch einordnen“ zu ersetzen. Außerdem solle nach Auffassung seiner Fraktion das Bezirksamt gebeten werden, ein Verfahren zur Errichtung einer Stele zur kritischen Einordnung Rosemeyers einzuleiten. Für die SPD-Fraktion erklärt BV Frau Trenczek, dass sie diesen Änderungswunsch nicht unterstütze.

 

Frau Dr. Brennecke vom Kulturamt erklärt, dass die regionalhistorischen Informationsstelen dazu gedacht seien, an bestimmte Ereignisse bzw. Institutionen zu erinnern, die auch konkret mit dem Bezirk etwas zu tun hätten. Da kein Bezug Rosemeyers zum Bezirk herzustellen sei, sehe sie die Aufstellung einer Stele hier problematisch“. Bezirksstadtrat Karnetzki wirft in diesem Kontext die Frage in den Raum, wo der besondere Bezug Rosemeyers zu Steglitz-Zehlendorf gewesen sei. Im vorliegenden Fall stelle sich die Frage, ob die Stelen für den beabsichtigen Zweck passend seien.

 

BV Frau Dr. Lehmann-Brauns (CDU-Fraktion) fragt nach, ob auch die Nachfahren Rosemeyers einbezogen würden bei der Absicht, diesen Weg umzubenennen. Rosemeyer sei ein Idol der damaligen Zeit gewesen, kein Verbrecher. BV Herr Kromm (SPD-Fraktion) hält die Einbindung der Familie bei Aufnahme eines entsprechenden Verfahrens r möglich. BV Herr Trülzsch (AfD-Fraktion) möchte am Namen Rosemeyerweg festhalten, da diese Figur sonst in Vergessenheit gerate.

 

Frau Ausschussvorsitzende Specht-Habbel stellt zunächst den von der Grüne-Fraktion eingebrachten Änderungsantrag zur Abstimmung, wonach die BVV folgendes beschließen möge: Das Bezirksamt wird ersucht, ein Verfahren zur Errichtung einer entsprechenden Informationsstele zur kritischen Einordung des Namensgebers des Rosemeyerwegs in Nikolassee einzuleiten. Dabei sollen auch rgerinnen und Bürger in Nikolassee mitgenommen werden“. Bei 7 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und 5 Nein-Stimmen wird der Änderungsantrag angenommen.

 

Zusammen mit der Linksfraktion erklärt BV Herr Kromm (SPD-Fraktion), dass er den Antrag zurückziehen wolle.

 
 

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