Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßenverkehr und Tiefbau - Videokonferenz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Straßenverkehr und Tiefbau Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Zusatz: Videokonferenz
 
Wortprotokoll

BzStR’in Schellenberg teilt mit, dass dies heute die letzte Ausschusssitzung für SG L Herrn Müller-Ettler ist, da er Ende Oktober in Pension geht. BV Herr Kronhagel wünscht Herrn Müller-Ettler alles Gute für den Ruhestand.

 

  1. Temporäre Radfahrstreifen Attilastraße und Kaiser-Wilhelm-Straße

Die temporären Radfahrstreifen in der Attilastraße zwischen Steglitzer Damm und Crailsheimer Straße (beide Straßenseiten) und in der Kaiser-Wilhelm-Straße zwischen Sieversbrücke und Leonorenstraße (beide Straßenseiten) sind von der zentralen Straßenverkehrsbehörde SenUVK Abt. VI angeordnet worden. Die vom SGA und der Polizei im Rahmen des Anhörungsverfahrens erhobenen Bedenken wurden von der SenUVK Abt. VI nicht geteilt und im Rahmen der Abwägung verworfen. Da die Planung und Ausführung eines baulich angelegten Radfahrstreifens mittelfristig nicht realisiert werden kann, wird von der SenUVK Abt. VI derzeit geprüft, ob die Radverkehrsanlage dauerhaft angeordnet werden kann. Eine dauerhafte Anordnung ist im Interesse des Straßen- und Grünflächenamtes, da temporäre Gelbmarkierungen einen wesentlichen größeren Unterhaltungsaufwand nach sich ziehen als permanente Markierungen. BV Herr Thimm möchte wissen, wann denn diese Anordnung in der Attilastraße umgesetzt sein wird. SG L Herr Müller-Ettler teilt mit, dass noch kein genaues Datum für die Umsetzung genannt werden kann, da die Anordnung zunächst rechtsgültig vorliegen müsse, dann würden die Leistungen ausgeschrieben werden, außerdem spielten auch die Witterungsverhältnisse für die tatsächliche Markierung auf der Fahrbahn eine Rolle. Daher könne es durchaus sein, dass die Umsetzung sich bis ins nächste Frühjahr hinzieht.

 

  1. Beschaffung von Dialog Displays durch die SenUVK

Die vom Straßen- und Grünflächenamt bei der SenUVK im Programm „kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherung“ angemeldeten Mittel zur Beschaffung von Dialogdisplays wurden per E-Mail in Aussicht gestellt und sollen zeitnah bewilligt werden. Die Displays sollen dann nach Vorliegen der Mittelbewilligung noch in 2021 beschafft werden. Es sollen 8 einfache Geräte, die nur die Einhaltung bzw. Nichteinhaltung der zulässigen Geschwindigkeit anzeigen, und 2 komplexere beschafft werden, die neben der Geschwindigkeitsabfrage auch Verkehrszählungen und Weiteres ausführen können.

 

  1. Neues zu Bussonderfahrstreifen (BSF)

Dem Amt liegt folgende Anhörung zu geplanten BSF vor: BSF im Teltower Damm von ggü. Kirchstraße bis Berliner Straße in Fahrtrichtung Charlottenburg (Länge: ca. 90 m); Lage: rechter Fahrbahnrand; Geltung: Mo-So 6-20 h; „Busse, Krankenfahrzeuge, Taxis, Radfahrende frei“ Dieser BSF würde bedeuten, dass während der Ladenöffnungszeiten kein Halten oder Parken, kein Ein- und Aussteigenlassen und nur in einem eng begrenzten Zeitraum ein Be- und Entladen in diesem Abschnitt des Teltower Damms mehr möglich wären. Das Straßen- und Grünflächenamt sieht diese Anordnung kritisch, da dann Busse dicht am Bordstein entlangführen, somit auch dicht an Radfahrenden. Das Amt wüsste gerne, was die Bezirksverordneten über diesem BSF denken. BV Herr Netzel möchte wissen, ob der BSF auch sonntags gelten solle. BV Herr Steinhoff ist der Ansicht, dass die aktuelle Situation für Radfahrende gefährlicher ist, da der Radweg direkt im „dooring-Bereich“ der haltenden Fahrzeuge geführt werde. Die Beschleunigung für den Busverkehr an dieser Stelle sei wichtig. Die Belieferung der Geschäfte am Teltower Damm können auch von hinten, also von der Gartenstraße aus erfolgen. Es könne auch überlegt werden, südöstlich der Einmündung der Kirchstraße noch eine Ladezone auf dem Teltower Damm auszuweisen. BV Herr Döhnert führt aus, dass seiner Kenntnis nach an dieser Stelle des Teltower Damms reger Lieferverkehr herrscht. Er möchte wissen, ob denn die Einzelhändler hier befragt wurden und schlägt vor, den BSF nicht so lange in die Abendstunden auszudehnen. BzStR’in Schellenberg teilt mit, dass die Wirtschaftsförderung die Gewerbetreibenden insbesondere zu den vorgesehenen Uhrzeiten befragt hat und morgen Rückmeldung gibt. BV Frau Manzke-Stoltenberg findet es wichtig, dass die Wirtschaftsförderung hier einbezogen wird, befürwortet aber ebenfalls eine Busbeschleunigung. BV Herr Gruner teilt mit, dass ein BSF zur Folge habe, dass Lieferfahrzeuge dann in zweiter Reihe auf der Fahrbahn halten. Wenn eine Belieferung der Geschäfte von der Rückseite (Gartenstraße) möglich ist, hält er einen BSF für sinnvoll. BD Herr Lutz möchte wissen, ob auch auf der anderen, westlichen Straßenseite an der Dorfaue ein BSF vorgesehen ist. SG L Herr Müller-Ettler verneint dies. Der Straßenquerschnitt des Teltower Damms sei zu schmal, um auf beiden Seiten einen BSF einzurichten. BV Herr Thimm meint, dass der Wegfall der „Parkspur“, die ja unerlaubt beparkt werde, kein Problem sei. Allerdings findet er einen BSF von 8 bis 18 Uhr ausreichend. BV Herr Thimm ist der Ansicht, dass sich die Busse eher an der Einmündung der Gartenstraße auf den Teltower Damm stauten und nicht oben vor der Kreuzung. Daher versteht er den Sinn des BSF an der von SenUVK vorgesehenen Stelle nicht. BD Herr Hauschulz möchte eine Lanze für die BVG brechen, es sei seit langem bekannt, dass Zehlendorf Mitte ein Nadelöhr für den Busverkehr in Berlin sei. Seines Erachtens sollten BSF zu Belastungsspitzen in beide Richtungen eingerichtet werden. Parkplätze seien hier nicht eingerichtet, dass aktuell hier geparkt werde, sei nicht legal. Er befürwortet außerdem das Ausweisen von Lieferzonen in der Gartenstraße und in der Kirchstraße. Seines Erachtens fahren Radfahrende sicherer auf der Busspur als auf dem aktuellen schmalen Radweg, daher begrüßt der den BSF ausdrücklich. BV Herr Kronhagel findet den Zeitrahmen 6 bis 20 Uhr zu lange, dies ginge seines Erachtens am Bedarf vorbei. BzStR’in Schellenberg führt aus, dass nach Beobachtungen des Amtes den ganzen Tag über an dieser Stelle Lieferverkehr vorkomme, auch hielten hier Taxis, die gerade ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Arztterminen brächten. Frau Schellenberg könnte sich auch vorstellen, die Bushaltestelle weiter nach Süden zu verlängern. Sie sagt zu, die Meinungen der Bezirksverordneten aufzunehmen und entsprechend an SenUVK weiterzuleiten.

 

  1. Baumaßnahmen aus dem Fachbereich

In der letzten Ausschusssitzung hat das Amt diverse Planungen vorgestellt. Jetzt kann berichtet werden, wie der aktuelle Sachstand ist.

4.1 Fertiggestellte Maßnahmen

4.1.1        Ostpreußendamm zwischen Gärtnerstraße und Boothstraße

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.1.2        Heinersdorfer Straße von Saaleckplatz bis Oberhofer Platz

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.1.3        Goerzallee zwischen Ortlerweg bis Lausanner Straße/Engadiner Weg

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.1.4        Kreuzung Munsterdamm/Steglitzer Damm

(Teilabschnitt der Baumaßnahme Steglitzer Damm)

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.1.5        Kreuzung Bismarckstraße/Steglitzer Damm

(Teilabschnitt der Baumaßnahme Steglitzer Damm)

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.1.6        Bismarckstraße von Steglitzer Damm bis Seelerweg

Baumaßnahme wurde termingerecht fertiggestellt

4.2              Im Bau befindliche Maßnahmen

4.2.1        Onkel-Tom-Straße zwischen Argentinische Allee und Riemeisterstraße

Erneuerung der Asphaltdecke, Neubau des Parkstreifens in Großpflasterbauweise

Halbseitige Sperrung, Verkehrsführung als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Argentinische Allee, Umleitung über Riemeisterstraße (zul. Gesamtgewicht 7,5 t), ansonsten über Clayallee und Hüttenweg

Baubeginn 09.08.2021; Geplantes Bauende: Ende Oktober 2021

4.2.2        Potsdamer Straße zwischen Ringstraße und Baseler Straße im Ortsteil Lichterfelde

Neubau der Fahrbahn, Pflaster mit Teilasphaltierung der Fahrbahn zur Verbesserung des Radverkehrs (2. BA hat begonnen)

Baubeginn: 28.06.2021; Geplantes Bauende: Ende September 2021, Lob für 1. Abschnitt bekommen

4.2.3        Steglitzer Damm zwischen Munsterdamm und Bismarckstraße

Erneuerung der Asphaltdecke, Neubau der Bushaltestelle Steglitzer Damm/Halskestraße

Markierung von Radfahrstreifen

Halbseitige Sperrung, Verkehrsführung als Einbahnstraße

Baubeginn: 02.08.2021; Geplantes Bauende: Ende September 2021

4.3              Geplante Baumaßnahmen

4.3.1        Kaiser-Wilhelm-Straße von Kreuzung Alt-Lankwitz/Edenkobener Weg bis Sieversbrücke

Neubau der Fahrbahn im Bestand zur Gefahrenstellenbeseitigung

(Erteilung der VRAO durch die SenUVK Abt. VI), sechs Wochen Vollsperrung jeweils einer Fahrrichtung, der Verkehr wird in beiden Richtungen auf der verbleibenden Fahrspur geführt.

Baubeginn (neu): ab 26.08.2021; Geplantes Bauende: Ende November 2021

4.3.2        Leonorenstraße (westl. Seite) zwischen Corneliusstraße bis Leonorenstraße 24

Neubau des Rad- und Gehweges

Verkehrsrechtliche Anordnung ist schon lange bei der SenUVK Abt. VI beantragt;

Baubeginn nach Erhalt der VRAO

4.3.3        Lindenthaler Allee von Potsdamer Chaussee bis Niklasstr. und von Veronikasteig bis Potsdamer Chaussee

Instandsetzung der Fahrbahn unter Aufrechterhaltung einer Fahrspur je Fahrtrichtung

Geplante Bauzeit: Ende August bis Ende Oktober 2021

4.3.4        Spanische Allee zwischen Abfahrt BAB 115 und Kronprinzessinnenweg

Neubau der Fahrbahn im Bestand zur Gefahrenstellenbeseitigung (Deckensanierung)

Halbseitige Sperrung, Verkehrsführung als Einbahnstraße

Baubeginn: 06.09.2021; Geplantes Bauende: Ende Oktober 2021

4.3.5        Retzowstraße

Neubau der Fahrbahn inkl. Parkhäfen und Gehwege

Baubeginn: 23.08.2021; Geplantes Bauende: Ende Oktober 2021

 

  1.  Trinkwassernotbrunnen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf

BzStR’in Schellenberg teilt mit, dass das SIWA-Projekt „Neubohrungen und Sanierungen von Trinkwassernotbrunnen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf“ vorangeht. Inzwischen liegt eine geprüfte BPU vor. Mit den zur Verfügung stehenden 250.000 Euro nnen zwei neue Brunnen gebohrt und alte Brunnen saniert werden.

 
 

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