Auszug - Bericht aus der Verwaltung  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses - Videokonferenz
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.05.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:28 Anlass: ordentliche Sitzung
Zusatz: Videokonferenz
 
Wortprotokoll

Frau Reitz-Reule (SPD) fragt zu den Berichtpunkt 3.0 inwieweit Beratungsanfragen gestiegen seien, welche Themen seien es und ob Kapazitäten vorhanden seien. Ferner fragt sie zum Punkt 4.1 des Berichts, ob die Stelle ausgeschrieben ist und seit wann nicht besetzt werde und wie lange es dauern würde die Stelle zu besetzen. Bedeute der Ausfall der AWO mehr Arbeit und wie bewältigt das Amt die Situation. Zum Punkt 5.0 sehe sie einen Widerspruch beim „JAZ macht Schule“, da JAZ jungen Menschen mit Benachteiligungen und Beeinträchtigungen bereits Ausbildung ermöglichte, warum das neu sein solle und fragt nach der Anzahl derzeit Auszubildenden.

Herr Gulitz (Jug L) antwortet, dass für das Fachreferat 3 ein Anstieg zu verzeichnen sei, auch durch die Corona Pandemie. Durch Fördermittel würde versucht, hier Ressourcen hineinzutragen. Die erwähnte Stelle in der Amtsvormundschaft sei zum Ende Mai 2021 vakant und es werde im Juni zum Auswahlverfahren kommen. Realistischer Weise könne die Tätigkeit erst im September aufgenommen werden, da Prozesse bei der Stellenbesetzung zu durchlaufen seien. Das Thema AWO sei das Problem zwischen der Senatsverwaltung und dem Träger, das alle 12 Berliner Jugendämter betreffe. Das JAZ bildet derzeit knapp 30 junge Menschen aus, durch die Jugendberufsagenturen kommen nach wie vor relativ wenig junge Menschen nach. Das genannte Programm biete Unterstützung beim Erwerb eines Schulabschlusses, sogenannte Nichtschüler/innen-Prüfung, daher sei „JAZ macht Schule“ neu, hierfür würden 8 zusätzliche Plätze angeboten.

Herr Serowy (Ausschussvorsitzender) fragt zum Punkt 8.0 hinsichtlich des Kooperationskonzeptes im Lenkungsausschuss Netzwerk Südwest, ob Modelle gegeben seien, die für Steglitz-Zehlendorf passen würden.

Frau BzStR´in Böhm berichtet über das Netzwerk Südwest als Kooperationsausschuss mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg, wo beide Schulaufsichten, Jugendämter sowie Gesundheitsämter, mit dem St. Joseph Krankenhaus als Versorgungsbetrieb gemeinsam beraten. Es wurde intensiv über das Thema der Landesstelle für Koordination der Kinder mit komplexen Bedarfen, die diese berlinweit zentral verwaltet, diskutiert. Hier sehen beide Bezirke erhebliche Lücken im Unterbringungsangebot für Kinder mit besonderen Bedarfen. Ziel sei es diese zu schließen und die Themen aus den beiden Bezirken dann in die Landesebene hineinzutragen.

Herr Höringklee (BD) ergänzt zur Erziehungsberatung in freier Trägerschaft, es liegen im Land Berlin Versäumnisse bei der Ausstattung der Erziehungs- und Familienberatungen seit vielen Jahren vor, wodurch 280 Stellen aktuell dort fehlen würden und die pandemische Lage verstärke den Effekt zusätzlich. Er kritisiert die Landespolitik in Bezug auf freie Trägerschaften.

Frau Hinze (BD) fragt zum Punkt 3.0 des Berichts, ob der Missbrauch von Suchtmittel statistisch festgehalten werde. Zudem fragt sie, ob im Punkt 8.0 erwähnter Handlungsleitfaden frei verfügbar sei.

Herr Gulitz (Jug L) bejaht die Verfügbarkeit des Handlungsleitfadens. Er wird nach Rücksprache mit Herrn Dr. Jacob die Statistik nachreichen.

 
 

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