Auszug - Einwohnerfragestunde  

 
 
23. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.11.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Herr BV Mc Laughlin eröffnet die Sitzung und dankt dem Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e.V, dass er vier Vereine zur Berichterstattung, wie es den Vereinen während der Corona-Krise ergeht, eingeladen hat.

 

Herr BV Mc Laughlin bittet um Änderung in der Tagesordnung, dass zum Beginn die Vereine angehört werden.

 

Anwesende Vereine:

 

1)   Der Tanzclub Blau-Weiss Berlin e.V., vertreten durch Herrn Dr. Nenninger (1. Vorsitzender) berichtet, dass nach der aktuellen Verordnung der Tanzsport als Individualsport erlaubtre. Da der Tanzsport aktuell jedoch nicht im Freien stattfinden kann, ergeben sich keine Trainingsmöglichkeiten. Derzeit nnen nur die Kader-Athleten trainieren. Die Vereine haben viel Zeit und Energie in die Ausarbeitung der Hygienekonzepte investiert.

 

2)   SC Zehlendorf Steglitz e.V., vertreten durch Herrn Ostermann (1. Vorsitzender) berichtet, dass beim letzten Lock-Down aufgrund der Temperaturen ein Training im See durchgeführt werden konnte. Bei diesen Temperaturen ist ein Ausweichen jedoch nicht möglich. Unabhängig von der Pandemie gibt es für die Schwimmvereine zu wenig Möglichkeiten und teilweise schlechte Randbedingungen zur Ausführung des Schwimmunterrichts. Zum Beispiel stellen der Anschluss des ÖPNV und die Möglichkeiten zum Parken bei der Schwimmhalle in der Finckensteinallee ein großes Problem r Nutzer des Schwimmbades dar.

 

3)   SSC Südwest 1947 e. V., vertreten durch Herrn Krämer (1. Vorsitzender) berichtet, dass der SSC Südwest 1947 e.V. ein Mehrspartenverein ist. Bisher gab es wenig Kündigungen, jedoch fehlen natürlich die Neueintritte in den Sportverein, da durch das Aussetzen des Trainingsbetriebes die Attraktivität nicht gegeben ist. Die große Herausforderung besteht in der Umsetzung der jeweiligen Hygienekonzepte. Diese Zeit fehlt den Ehrenamtlichen für die eigentlichen Aufgaben und Tätigkeiten. Gerade die ufigen Änderungen in der Verordnung stellen ein großes Problem für den Verein dar, da die Konzepte permanent angepasst werden müssen. Aktuell bietet der Verein Trainingsmöglichkeiten für ein Training von zu Hause an, auch hierfür müssen aufwendig Konzepte erarbeitet werden, um diese den Mitgliedern anbieten zu können. Derzeit hat der Verein keine finanziellen Engpässe durch die Pandemie.

 

4)   Turn- und Sportverein Lichterfelde von 1887 e. V., vertreten durch Herrn Harfenmeister (1. Vorsitzender) berichtet, dass es dem Verein trotz der Pandemie im finanziellen Bereich gut geht. Der Turn- und Sportverein Lichterfelde 1887 e.V. ist auch ein Mehrspartenverein. Die von Herrn Krämer geschilderten Probleme treffen im Großen und Ganzen auch auf den Tus Li zu. Beim ersten Lock-Down konnte der Verein seinen Trainingsbetrieb auf die Außenanlagen verlagern, was in der kalten Jahreszeit sehr schwierig ist. Große Schwierigkeiten liegen bei der Einhaltung der Vorgaben durch den Senat, dem Sportamt und durch die Verbände. Die gestellten Anforderungen machen die Erstellung der einzelnen Konzepte oft schwierig. Herr Harfenmeister wünscht sich in dieser schwierigen Situation mehr alternative Lösungen und eine Planungssicherheit.

 

5)   Bezirkssportbund Steglitz-Zehlendorf e.V. vertreten durch Herrn Schön (1. Vorsitzender) berichtet, dass derzeit leider nicht zwischen den Sportarten unterschieden wird, was jedoch zielführend sein nnte. Es gibt Sportarten die durchaus zu Zweit durchgeführt werden könnten, in den derzeitigen Regelungen wird dem kaum Rechnung getragen. Herr Schön bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Sportamt, welches stets nach Lösungen zur Durchführung des Trainingsbetriebes sucht und kreativ probiert, in dieser schwierigen Zeit Trainingszeiten und orte zur Verfügung zu stellen. Dem BSB sind derzeit keine Vereine bekannt, die finanzielle Probleme haben, jedoch muss hier auch unterschieden werden, da es Vereine gibt, die über umlichkeiten oder Gelände verfügen, weil sie diese gemietet oder gepachtet haben oder der Eigentümer sind. Hier fallen laufende Kosten an, welche durch fehlende Einnahmen kaum gedeckt werden können. Bisher gibt es bei den Vereinen keine großen Verluste an Mitgliedern. Über den BSB soll eine AG zur Unterstützung der Vereine gegründet werden, welche sich aus Mitgliedern der Vereine, dem Sportausschuss und dem Sportamt zusammensetzen sollte. Der BSB wird hierzu gesondert einladen.

 

Herr BV Gaedicke steht hinter der Philosophie Kontakte zu vermeiden, trotzdem möchte er die Vereine unterstützen, wie diese in Zukunft weiter agieren können. Herr BV Gaedicke würde gerne aktiv an der AG teilnehmen.

 

Frau BV Specht-Habbel möchte ebenfalls aktiv an der AG teilnehmen. Nur durch die Zurverfügungstellung der finanziellen Mittel wird das Überleben der Vereine nicht sichergestellt werden nnen.

 

Herr BD Wolf berichtet von der Zusage der Unterstützung für die Beantragung des erweiterten Führungszeugnisses für die Ehrenamtlichen, da sich die Beantragung bei denrgerämtern als schwierig erweist.

 

Herr BzStR Mückisch bittet um Informationen, wie sich die Situation in den Sportvereinen darstellt, Personen zu finden, die bereit sind ein Ehrenamt zu übernehmen, oder ob es auch in diesen Zeiten Probleme gibt, die ehrenamtlichen Personen in den Vereinen zu halten.Herr Ostermann berichtet, dass es in seinem Verein gute Möglichkeiten gibt, die ehrenamtlichen Personen an den Verein zu binden, da vom Verein die Kosten für Lizenzen übernommen werden. Die Ungleichbehandlung von Schulen und Vereinen in der Nutzung der Sportanlagen findet er sehr problematisch. Herr Krämer berichtet, dass es generell immer schwierig ist, ehrenamtliche Personen zu finden. Die zusätzliche Arbeitsbelastung durch die Einhaltung der Maßnahmen belasten das Ehrenamt. Auch Herr Harfenmeister bestätigt, dass es generell schwierig ist ehrenamtliche Personen zu finden.

 

Frau BV Specht-Habbel fragt nach, wie die Umsetzung mit dem zulässigen Training der Kinder bis zum 12. Lebensjahr abläuft. Herrn Harfenmeister berichtet, dass derzeit die Kinder in festen 10er-Gruppen trainieren und dass das Angebot gut genutzt wird. Frau Götze, Sport FL, berichtet, dass das Sportamt schon sehr kreativ mit der Umsetzung der Trainingsmöglichkeiten für den Individualsport umgeht. Jedoch steht die Einhaltung der Verordnung immer im Vordergrund. Es finden regelmäßig Telefonkonferenzen mit den Sportämtern zur einheitlichen Abstimmung bezüglich der Umsetzung des Sportbetriebes statt. Die Trainingsmöglichkeiten der Hallensportler auf den Außenanlagen ist kapazitätsbedingt in den Wintermonaten nicht möglich. Es fehlt die Möglichkeit der Beleuchtung, aber auch die Nutzung der Rasenflächen ist im Winter nicht möglich.

 

Top 1 Einwohneranfragen

 

Es liegen keine Anfragen vor.

 
 

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