Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.06.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Bürgersaal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz berichtet über die schwierige Situation der Schulen in der Corona-Zeit und bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass nach den Sommerferien der Schulbetrieb wieder regulär aufgenommen werden kann.

Bis zum Stichtag 29.05.2020 sollten alle Schüler wieder an die Schulen, unabhängig vom Umfang, angedockt werden. Es gibt keine Mindeststandards, da die Bedingungen in den Schulen sehr unterschiedlich sind. Aufgrund der Raumgrößen mussten Klassen teilweise gedrittelt oder gar geviertelt werden, was natürlich auch mehr Lehrkräfte erfordert. Zum Teil sind in den Schulen jedoch nur zwischen 50-70 % der Lehrkräfte einsatzbereit. Nunmehr wurden die Voraussetzungen für das Fernbleiben der Lehrer in einem Alter von über 60 Jahren wieder verschärft, d.h. es muss ein Attest über das Vorliegen einer Grunderkrankung (Risikogruppe) vorgelegt werden.

Es wurde ein Leitfaden r die Schulen zum Thema Digitales Lernen zuhause herausgegeben und Fortbildungen (Webinare) zum Thema Videokonferenzen durchführen und Beschulung per Videokonferenz durchgeführt. Des Weiteren gibt es auch einen Elternratgeber, wie Eltern ihre Kinder unterstützennnen.

r Kinder und Jugendliche, die aufgrund der Pandemie oder auch der uslichen Bedingungen lerntechnisch nicht hinterherkommen, wird eine zweiwöchige Sommerschule in den Ferien angeboten. Das Programm der Lernbrücken richtet sich speziell an Schulen, die am Bonusprogramm teilnehmen (vier Schulen des Bezirks), dort besuchen Sozialarbeiter die Kinder zu Hause und halten so den Kontakt.

Angelaufen ist auch die Ausgabe der Tablettsr Schüler, dabei handelt es sich um Leihgeräte, die in den Besitz der Schule übergehen.

Es laufen Stellenbesetzungsverfahren am Willy-Graf-Gymnasium, Droste-Hülshoff-Gymnasium und der Wilma-Rudolph-Oberschule.

Ferner gibt es neue Stellen in der Jugend- und Sozialarbeit. Der Schulsenatorin war es sehr wichtig, dass auch Gymnasien miteinbezogen werden. Neben der Paul-Schneider-Grundschule erhalten das Hermann-Ehlers-Gymnasium, Paulsen-Gymnasium, Fichtenberg-Gymnasium, Beethoven-Gymnasium und das Willy-Graf-Gymnasium entsprechende Stellen aus dem SPI-Programm, welches im nächsten Jahr weiter ausgebaut wird.

Auf die Nachfrage der FDP-Fraktion zum angesprochenen Elternratgeberhrt Frau Waldschütz aus, dass dieser allgemein an alle Schulen digital verschickt wurde, teilweise auch in anderen Sprachen.

Die CDU-Fraktion erkundigt sich zum Sachstand der Ermittlungen des Staatschutzes wegen Schmierereien am Dreilinden-Gymnasium; Frau Waldschütz hrt dazu aus, dass es nichts Neues zu berichten gibt.

Auf die Frage der CDU-Fraktion zu den fehlenden E-Mail-Adressen der Lehrkörper erklärt Frau Waldschütz, dass sie bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit dem Personalrat eine Empfehlung dazu herausgegeben habe. Da es bisher keine Dienstvereinbarung zum Thema E-Mailverkehr gibt, dürfen Lehrkräfte nicht zu Dienstmails verpflichtet werden. Dies betrifft jedoch höchstens 10 % der Lehrkräfte, die E-Mails dann nur am Standort Schule abrufen. Ebenso gibt es Lehrkräfte, die ihre private Telefonnummer nicht preisgeben möchten, die dann alternativ feste Sprechzeiten in der Schule anbieten.

 
 

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