Auszug - Frauenkompetenzzentrum  

BV Herr Uhde bittet das Bezirksamt zum Thema Frauenkompetenzzentrum eine kurze Zusammenfassung zu geben. Herr Bezirksstadtrat Karnetzki erklärt, dass es zu dem Bedarf und über die Arbeitsschwerpunkte eines Frauenkompetenzzentrums noch sehr unterschiedliche Auffassungen in den Fraktionen gebe. Die Bedarfe können in einer zu beauftragenden Studie ermittelt werden.

FrB Frau Josten ergänzt, dass die Studie als Grundlage für die Diskussion und die Erstellung eines bedarfsgerechten Konzeptes für ein Frauenkompetenzzentrum wichtig sei. Sie sei bereit, aus ihrem Haushalt soweit wie möglich Gelder zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus versuche sie weitere finanzielle Mittel zu akquirieren. Die Studie solle eine Analyse der Fraueninfrastruktur im Bezirk Steglitz-Zehlendorf sowie Handlungsempfehlungen für eine bedarfsdeckende bezirkliche Fraueninfrastruktur beinhalten.

Das zweite große Projekt, was sie aus ihren aufgestockten Sachmitteln in diesem Jahr gern umsetzen würde, seien historische Frauenspaziergänge, die an Hand von Broschüren und historischen Unterlagen ehrenamtlich erarbeitet worden seien. Sie plane mit einem Spaziergang zu beginnen, der auch auf der Internetseite abzurufen sei und mit einem Podcast unterlegt werde. Auf diesem Weg würden die einzelnen Stationen durch kleine zum Teil persönliche Geschichten miteinander verbunden. Die bezirkliche Frauengeschichte werde dadurch lebendig, interessant und konkret erlebbar geschildert.

Am 23. April 2020 lade sie zum nächsten Treffen von Connecting Women, dem Netzwerk für Unternehmerinnen und selbstständig tätige Frauen im Bezirk zum Thema „Modern Work“ ein.

Das Frauenprogramm für das 2. Halbjahr 2020 sei in Vorbereitung.

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki ergänzt, dass es in den letzten Haushaltsberatungen unterschiedliche Auffassungen in den Fraktionen zum Thema Frauenkompetenzzentrum gegeben habe. Wichtig sei es nun, in den Fraktionen zu klären, welche Vorstellungen es dazu gebe und wie man diese umsetzen wolle.

Die Linksfraktion fragt nach, ob die finanziellen Mittel für die von der Frauenbeauftragten geplante Studie ausreichend seien. Frau Josten bittet um Verständnis, die nächste Ausschusssitzung abzuwarten. Sie arbeite noch an der Ausschreibung für die Studie und bittet die Diskussion auf die nächste Ausschusssitzung zu verschieben. Die Grüne-Fraktion findet eine Studie als Grundlage wichtig, um in den Haushaltsberatungen Auskunft geben zu können. Des Weiteren interessiert sie, ob es nur an Räumlichkeiten fehle oder auch an Personal- und Sachmitteln. Frau Josten ergänzt, dass der erste Schritt eine Bestandsanalyse sei, auf deren Grundlage - wie bereits erläutert - die nächsten Schritte geplant und umgesetzt werden können. Die Linksfraktion finde es sinnvoll, eine Studie als Grundlage zu haben, um dann gemeinsam darüber zu diskutieren. Frau Josten bietet an, in der nächsten Sitzung des Ausschusses über den Ausschreibungstext zur Studie zu diskutieren und - falls möglich - Änderungswünsche des Ausschusses mit einzuarbeiten.

Herr Uhde fordert die Fraktionen auf, sich zur nächsten Sitzung Gedanken zu machen, wie sie zum Thema Frauenkompetenzzentrum stehen und welche Vorstellungen mit einfließen sollen.