Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
7. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.01.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz berichtet:

  • Die Einstellungen zum 01.02.2020 sind abgeschlossen. Eine Übersicht, aus der auch die Anzahl der Quereinsteiger ersichtlich ist, wird zu Protokoll gegeben (Anlage 1). Unter Beachtung der „Bildungsgerechtigkeit werden möglichst in jeder Schule Quereinsteiger eingesetzt, d.h. 2-3 Quereinsteiger in großen Schulen und 1-2 in kleinen Schulen. Laut verschiedener Untersuchungen erzielen Quereinsteiger bei älteren Schülern die gleichen Ergebnisse wie klassisch ausgebildete Lehrkräfte.
  • Ab 01.02.2020 beinhalten die Einstellungsverträge für Quereinsteiger eine Klausel, wonach bei Auflösung oder Kündigung des Beschäftigungsverhältnisses innerhalb von 2-3 Jahren nach Beendigung der Ausbildung, 25% des Gehalts zurückzuzahlen sind. Diese Maßnahme soll die nach Beendigung der Qualifikation voll ausgebildeten Lehrkräfte an das Land Berlin binden. Auf Nachfrage der Linksfraktion wird erläutert, dass die Bewerber darüber selbstverständlich im Voraus sowie bei Vertragsabschluss informiert werden.
  • Zum geplanten Campus Dreilinden wird ein weiterer SESB-Standort (Staatliche Europaschule Berlin) an der Dreilinden-Grundschule sowie am Dreilinden-Gymnasium eröffnet. Dies erfordert erhebliche Investitionen, u.a. für den Bau einer 24er-MEB (Modularer Ergänzungsbau). Zielsetzung für den Einzug ist der Beginn des Schuljahres 2021/22.
  • Im Januar 2020 findet eine große Schulleitersitzung zum Thema „Übergang“ statt.
  • Derzeit laufen Stellungsbesetzungsverfahren an mehreren Schulen (Droste-Hülshoff-Gymnasium, Willy-Graf-Gymnasium, Gail-S.-Halvorsen-Schule und Wilma-Rudolph-Oberschule), die Bewerberlage ist insgesamt sehr gut.
  • Die CDU-Fraktion erkundigt sich bezüglich eines Artikels im Tagesspiegel über einen Notruf des Schulamtes Tempelhof-Schöneberg an die bezirklichen Schulleitungen, wonach wegen fehlender Willkommensklassen 90 Kinder nicht beschult werden können, ob eine Verteilung der Kinder auf die Nachbarbezirke vorstellbar sei. Frau Waldschütz bejaht dies und führt aus, dass zwischen den Bezirken dazu Absprachen getroffen werden können. So wurde schon mal eine Willkommensklasse für Tempelhof-Schöneberg in Steglitz-Zehlendorf effnet. Aufgrund von derzeit wieder vermehrten Zuzügen aus den verschiedensten Ländern werden voraussichtlich zwei weitere Willkommensklassen in Grundschulen erforderlich. Herr Weesehrt weiter aus, dass es im aktuellen Fall keine Absprache mit dem Nachbarbezirk gibt. Es wird vielmehr vermutet, dass mit dem Hilferuf die Schulleitungen sensibilisiert werden sollten, den einen oder anderen Schüler zusätzlich aufzunehmen. Ergänzend erläutert BzStRckisch, dass die Problematik im Bezirk nicht besteht und es sich wohl eher um einen internen Hilferuf handelt.
  • Zur Frage der SPD-Fraktion nach der Situation an der Pestalozzi-Schule erläutert Frau Waldschütz, dass die Anmeldezahlen, sowohl im Regelschulbereich als auch im rderzentrum, gut sind. Es gibt Überlegungen, an der Peter-Frankenfeld-Schule eine MEB einzurichten, um den rderschwerpunkt Geistige Entwicklung“ auszubauen.
  • Die FDP-Fraktion erkundigt sich ebenfalls zu dem Artikel im Tagesspiegel, aus dem hervorgeht, dass die knapp 10.000 fehlenden Schulptze laut der Schulsenatorin Frau Scheres u.a. durch eine deutliche Erhöhung der Klassengrößen geschaffen werden sollen. Frau Waldschützhrt aus, dass im Bezirk dieses Problem nicht besteht. BzStRckisch bestätigt dies und ergänzt, dass in einigen Regionen aufgrund der Bevölkerungsentwicklung auch durch umgesetzte Wohnungsbaupotentiale ein gewisser Druck entstehen könnte, z.B. in Steglitz-Zentrum oder Lankwitz. Zur Nachfrage der FDP-Fraktion, wo ein Gefährdungspotenzial in den nächsten zwei bis drei Jahren gesehen werde, antwortet BzStRckisch, dass an den örtlichen Grundschulen ausreichend Schulplätze gesichert werden. Sollte es dabei zu Schwierigkeiten kommen, würden entsprechende Maßnahmen ergriffen, z.B. durch Erhöhung der Klassenfrequenz oder Schaffung von zusätzlichenumlichkeiten durch Container, wie dies aktuell an der Grundschule Am nigsgraben geschieht.
  • Auf Wunsch der SPD-Fraktion wird das Amt eine Übersicht der Schulklassenfrequenzen Stand Ende 1. Schulhalbjahr zum Protokoll geben (Anlage 2).
 
 

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