Auszug - Verlängerung der U9 bis nach Teltow  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Nahverkehr und Bürgerdienste
TOP: Ö 5.12
Gremium: Ausschuss für Ordnung, Nahverkehr und Bürgerdienste Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 17.04.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
1376/V Verlängerung der U9 bis zum R- und S-Bahnhof Lichterfelde-Ost
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:1023/V
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-FraktionCDU- und GRÜNE-Fraktion
Verfasser:1. Hippe, Mier
2. Steinhoff/Wojahn
 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki erklärt, dass der Antrag keine sinnvolle Strecke vorschlage. Die Verbindung von Steglitz über Lichterfelde, Lankwitz und Marienfelde nach Teltow sei eine unmögliche Linie. Die früheren U-Bahn-Planungen sahen dafür zwei bzw. drei verschiedene Linien vor, allerdings nicht bis Teltow. Der Bedarfsplan zum Nahverkehrsplan 2019-2023 sehe einen leistungsfähigen Schienenverkehr nach Lankwitz vor. Dafür würden die Varianten Straßenbahn und U-Bahn verglichen mit Tendenz zur Straßenbahn, die mit geschätzten Kosten inhe von 180 Mio €nstiger sei als die U-Bahn mit 480 Mio €. Der Vorteil der U-Bahn sei die höhere Kapazität. Die Straßenbahn müsse auch erst nach Steglitz kommen, um von dort nach Lankwitz verlängert zu werden. Seine Stellungnahme zum NVP sei an diesem Punkt nicht in die Stellungnahme des Bezirks durch das Stadtplanungsamt aufgenommen worden. Die Grüne-Fraktion sieht, dass die U-Bahn deutlich längere Bauzeiten und deutlich höhere Kosten habe, wie man am Beispiel der U5-Verlängerung sehe. Eine U-Bahn-Verlängerung Richtung Umland könne auch Pendler anziehen. Sie schlägt die Verlängerung über Lankwitz hinaus bis nach Lichterfelde-Ost vor, wo dann ein Umsteigebahnhof zur Regionalbahn sei. Die CDU-Fraktion erklärt, dass der Antrag keine konkrete Route vorschlage. Es gehe um die Perspektive und ein Signal, dass die U-Bahn-Verlängerung nach Lankwitz und Richtung Umland gewollt sei. Die SPD-Fraktion beantragt die Vertagung, damit der Antrag vernünftig umformuliert werden könne. Die FDP-Fraktion steht dem Antrag positiv gegenüber. Er sei aber unsauber formuliert, da eine konkrete Streckenführung beschrieben werde, die nicht umsetzbar sei. Sie schlägt vor, den 2. Halbsatz zu streichen und nach „…einzusetzen“ einen Punkt zu machen. Herr Bezirksstadtrat Karnetzki erklärt, es gebe zwei Bedarfe. Einmal die Anbindung der Neubaugebiete in Lankwitz und Marienfelde und zum anderen Anbindung des Umlandes, aber auf einer anderen Strecke. Hierfür sei der S-Bahn- und Regionalbahnverkehr sinnvoller.

 

Der Antrag wird vertagt.

 
 

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