Auszug - Vorstellung des Konzepts Quartier Lichterfelde-Süd, Wohn-, Lebens- und Arbeitsort Herr Michael Kannegießer, Geschäftsführer der Reha-Steglitz gGmbH  

 
 
15. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 22.11.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Kannegießer und Frau Nordhausen tragen den Ausschussmitgliedern ihr Konzept Quartier Lichterfelde-Süd, Wohn-, Lebens- und Arbeitsort vor. Das Konzept (siehe Anlage) wurde bereits im Jahr 2013 von der Reha-Steglitz auf Bitten der damaligen Bezirksstadträtin Frau Christa MarklVieto und ihrem Referenten Herrn Oliver Schruoffeneger erstellt. Es ist noch auf dem Stand von 2013. Das Konzept wurde damals zur Kenntnis genommen, dann jedoch von den damals Verantwortlichen nicht weiter aufgegriffen. Frau Doris Manzke-Stoltenberg (GRÜNE-Fraktion), Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung und Wirtschaft, informiert über das Bauvorhaben in Lichterfelde-Süd: Seit August liegt ein Städtebaulicher Vertrag vor. Es sollen 538 Sozialwohnungen für ab 6,50 €/m² gebaut werden, ebenso wurde darin festgehalten, dass es 1–1,5 Zimmerwohnungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen geben soll, gleichzeitig kann für diesen Personenkreis ein Wohn- und Beschäftigungskonzept verwirklicht werden, ohne dies bislang näher zu konkretisieren. Die Beratung im Ausschuss soll bei einer Konkretisierung helfen. Die Gespräche mit dem Investor laufen. Ein Teil der geplanten Wohnungen werden Eigentumswohnungen, ein großer Teil wird Mietwohnungsbau sein. Der Randbereich der Fläche ist für die Bebauung vorgesehen, die in der Mitte befindliche Weidelandschaft wird erhalten bleiben und in Zusammenarbeit mit dem BUND gepflegt, was Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit den dort befindlichen Pferden bieten könnte. Geplant ist auf dem Areal ein Begegnungszentrum, ein Stadtplatz, wo alle Infrastrukturstränge zusammenlaufen, mit einem möglichen Hol- und Bringe-Service, Aufenthaltsbereiche (ohne Kino oder Theater), verschiedene Geschäfte und eine ambulante Pflegeeinrichtung für ca. 8-12 an Demenz erkrankte Menschen. Frau Bezirksstadträtin Carolina Böhm berichtet dazu, dass sozusagen in Lichterfelde-Süd eine kleine Stadt gebaut werden soll. Das Konzept ist noch kein gesunder Ort. Der von Frau Manzke-Stoltenberg erwähnte Stadtplatz ist kein Aufenthaltsraum, sondern ein sehr kleiner Bereich. Über die erwähnten Treffpunkte muss noch gesprochen werden. Es soll auch Grünflächen für Jugendliche geben und ein Umweltbildungszentrum auf der Fläche entstehen. Nicht alles wird von der Groth-Gruppe entwickelt und gebaut. Wie viele Baugenossenschaften vor Ort vertreten sein werden, ist derzeit noch offen. Herr Ammer (AfD-Fraktion) würde gerne wissen wollen, ob es Wohnungen für Sonderfälle geben wird. Frau Dr. Lehmann-Brauns (CDU-Fraktion) teilt die Auffassung, dass sich alle Planungen rund um Lichterfelde-Süd noch am Anfang befinden. Der Schulstandort wurde z.B. sehr lange diskutiert. Der Bebauungsplan wird erst noch aufgestellt. Frau Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter–Kotowski bestätigte, dass der Ort für die Schule nun feststehen würde. Sozialwohnungen sollen von städtischen Wohnungsbaugenossenschaften erbaut werden. Frau Schreiner (GRÜNE-Fraktion) schlägt vor, dass man die Vorschläge und Pläne auch im Jugendhilfeausschuss vortragen sollte, und würde dann gerne wissen wollen, ob auch ein Bedarf an Plätzen im Bereich des Betreuten Wohnen bei Jugendlichen vorhanden ist. Eine Barrierefreiheit im Areal ist erforderlich. Herr Bader (LINKE-Fraktion) berichtet, dass seine Fraktion hierzu bereits eine Anfrage zum Thema „Geschützes Marktsegment“ gestellt hat. Bei den Wohnungen der Groth-Gruppe soll der m² zwischen 11,50 € – 14,50 € kosten.

 
 

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