Auszug - Bericht aus der Verwaltung  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.03.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 27.03.2018

Jugendamt Tel.:  90 299 1610

Jug L Fax:  90 299 3374

 

Bericht aus der Verwaltung zur Jugendhilfeausschusssitzung am 27.03.2018

0.0

Allgemeines aus dem Jugendamt

0.1

Aufgrund der vielen neuen Mitarbeiter_innen und der vielen Außenstellen sowie der Größe des Amtes haben wir uns entschlossen, den Informationsfluss zu verbessern. Alle 2 Monate erscheint jetzt ein interner Newsletter.

1.0

Regionaler Dienst Nord

1.1

Die Personalsituation im Regionalen Dienst Nord ist unverändert stabil. Weitere Informationen erfolgen über den letzten Bericht der AG 78 vom 07.03.18

2.0

Regionaler Dienst Südost

2.1

Seit dem 1.03.18 ist Frau Dielitz (bisher Beratungs- und Leistungszentrum für behinderte junge Menschen BLB) als Teamleitung im RSD Südost tätig. Außerdem ist eine weitere erfahrene Fachkraft aus dem BLB in den RSD Südost gewechselt, was zu einer erfreulichen Stabilisierung geführt hat. Weitere Stellenbesetzungen sind für Juni geplant. Leider werden auch wieder 2 Mitarbeiterinnen den RSD verlassen, so bleibt die Personalsituation weiterhin fragil. Die weitere Stabilisierung und Entwicklung des RSD-Teams mit dem Ziel, MitarbeiterInnen zu halten, hat weiterhin hohe Priorität.

2.3.

Die Regionale AG 78 fand am 5.03.18 statt.

3.0

Regionaler Dienst Südwest

3.1

Zum Bericht im Vormonat ist die Personalsituation im Regionalen Sozialdienst annähernd stabil, wenn auch noch keine volle Besetzung erzielt ist. Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter gelingt erfreulich engagiert und positiv.

3.2

Dementgegen stellt sich die Situation im Beratungs- und Leistungszentrum für geistig und körperlich junge Menschen dar. Das verbliebene Team rutscht unter die kritische 50% Marge von erfahrenen Fachkräfte, ausgelöst durch interne Stellenwechsel und langfristige Krankheitsausfälle. In diesem Bereich wird es zu Vergerungen in der Terminvergabe für Klienten und der Bearbeitung der Sachbestände kommen. Die Krisendienste, Rufbereitschaft im Kinderschutz wurde für die Monate April-Mai von den übrigen Regionalen Diensten vertretungsweise übernommen. Weitere Bewerberverfahren sind notwendig.

3.3

Die Gespräche der Sozialraumkoordinatorin mit den Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) und den freien Trägern bzgl der Trägerberichte und der Zielvereinbarungen für 2018 konnten wegen Terminverschiebungen nicht ganz termingerecht abgearbeitet werden. Der Prüfungsbericht der Revision 2016/17 der JFE hat darauf hingewiesen, dass im Bereich der Honorarverträge teilweise zu geringe Stundensätze, nicht entsprechend der Ausführungsvorschrift Honorare der Kinder- und Jugendhilfe (AV Hon KJH) vom 17.08.2016 in den Freizeiteinrichtungen vereinbart wurden. Dies hat Auswirkungen auf die Verwendung der knappen Gesamtsumme der Mittel und der entsprechenden Anzahl der möglichen Verträge. Die rechtliche Vereinbarkeit ist klar zu beachten, sodass die Angebotsstruktur ggf. verringert werden muss. Im Gegensatz zu freien Trägern ist es den öffentlichen nicht erlaubt, eigeninitiativ erwirtschaftete Einnahmen (z.B. Raummieten, Eintrittsgelder) zu behalten und vertragsgemäßen Maßnahmen der Jugendförderung zuzuführen. Es wäre wünschenswert, eine kontrolliert verträgliche Lösung für eine Wiederverwendung mit der Finanzverwaltung zu erstellen. Die Beträge bewegen sich im zwei- bis dreistelligen Bereich.

3.4

Die nächste AG 78 findet am 30.05.2018 statt.

4.0

Fachdienst Amtsvormundschaft und Kindschaftsrechtliche Beratung

4.1

Gegenüber dem letzten Bericht haben sich keine Neuigkeiten ergeben.

5.0

Fachreferat Planung und Steuerung der Jugend(sozial)arbeit

5.1

Das erste Vorbereitungstreffen für das Projekt zur Stärkenentdeckung, Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche ab der 7./8. Klasse „Komm auf Tour meine Stärken, meine Zukunft 2018 findet am 24.04.18 von 14:30 16:00 Uhr in Raum D323 statt. Das Projekt wird seit acht Jahren in Zusammenarbeit mit dem SPX, Sinus, den meisten Oberschulen des Bezirkes sowie Ko-operationspartner*innen aus den Bereichen Jugend, Arbeit, Soziales, Migration, u.v.m. durchgeführt.

5.2

Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt (Senatsverwaltung für Inneres und Sport) hat die Weiterführung des bezirklichen Gewaltpräventionsprojektes „ZOOM“ mit Zustimmung des Präventionsbeirats für 2018 bewilligt.

5.3

Die Ferienprogramme der Jugendfreizeiteinrichtungen für die Osterferien sind online eingestellt: www.schulferiensz.de

6.0.

Fachreferat Familienförderung und frühe Bildung

6.1

Die Krankheitswelle hat auch das Familienbüro erwischt. Nur auf Grund des hohen Engagements der verbleibenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konnten die Sprechstunden stattfinden. Ein besonderer Dank gilt hierbei dem Kooperationspartner der Diakonie.

7.0

Fachreferat Psychosoziale Dienste

7.1

Am 13.3.2018 fand ein gemeinsamer Fachtag der EFB des DRK und der EFB (öff. D.) zum Thema „Beratung bei hocheskalierenden Konflikten“ statt. Er wurde selbstig organisiert und bot vielfältige Anregungen zur konkreten Verbesserung der schwierigen Beratungen, enthielt aber auch zahlreiche Möglichkeiten zur weiteren Vernetzung.

Die Beratungsnachfrage ist nach wie vor recht hoch. Dennoch gelang es trotz vieler erkrankungsbedingter Einschränkungen, die Beratungen im Rahmen der erforderlichen Qualitätskriterien zu realisieren.

4 neue Mitarbeiter*innen der EFB nahmen an einem zusätzlichen Einführungsseminar im SFBB zu erziehungspsychologischen Grundlagen teil, das sie als sehr ergiebig bewerteten.

8.0

Fachdienst unbegleitet minderjährige Flüchtlinge

8.1

Die Senatsverwaltung für Finanzen hat die Mittel für die vertragliche Bindung der Vormundschaftsvereine bewilligt. Erst jetzt können mit diesen die Verträge für die Übertragung von Vormundschaften für das laufende Fiskaljahr abgeschlossen werden. Der Landesjugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 28.02.18 die Beschlussvorlage über die Reduktion der Fallzahl von 50 auf 30 Vormundschaften je Vormund vertagt. Die Fallzahl des FD umF ist stabil, wenngleich es wie immer im Februar zu einer geringeren Zahl von Neueinreisen kam.

9.0

Jugendausbildungszentrum (JAZ)  am Standort Lissabonallee 6

9.1

Vom 18.03. bis 21.03.18 besuchen eine Kollegin und zwei Kollegen die Pariser Jugendberufsagentur „Mission Locale de la Marne aux Bois“ um die Konzeption für ein Auslandspraktikum der Auszubildenden abzustimmen.

9.2

r die Anschaffung von zwei Elektronutzfahrzeugen wurde ein Projektantrag r das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) eingereicht.

10.0

Zusammenarbeit „Jugendhilfe/Schule“

10.1

In der Koordinierungsgruppe ndnis für Bildung wurden rückblickend die Erfahrungen der Verbünde 2017 ausgewertet und Ausblick auf 2018 unternommen. Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit positiv entwickelt. Eine besondere Herausforderung waren die erst Mitte des Jahres freigegebenen Mittel der Senatsverwaltung für zwei Verbünde, die einen hohen Handlungsdruck in der Projektentwicklung mit sich brachten. Die Beteiligung der Schulen scheitert vor allem an Zeitmangel, erforderlich wäre dort ein Zeitanteil für sozialräumliche Netzwerkarbeit.

Aus Sicht der Schulaufsicht besteht der Bedarf an einer Schulleitertagung zum Thema Kooperation Schule - Jugendhilfe, um die strukturellen Mängel der Zusammenarbeit anzugehen. In den Zielvereinbarungen mit den Schulen sollen die sozialumlichen Aspekte zukünftig aufgenommen werden.

Die Schulaufsicht bekommt eine weitere Stelle und auch die Schulpsychologie wird von 5,5 auf 8,4 Stellen aufgestockt. Insgesamt wird geprüft, ob die Schulzuteilungen zukünftig regional erfolgennnen.

Im November fand ein Workshop der Transferagentur zur Analyse der Steuerungsarchitektur statt, der neue Erkenntnisse für die weitere Arbeit brachte. Dies wird im nächsten JHA vertieft dargestellt.

 

 

Doris Lehmann

Leiterin der Verwaltung des Jugendamtes

 

Frau Lehmann teilt mit, dass die Leistungsverträge und die Zielvereinbarungen noch in Bearbeitung sind.

Zur Aushandlung aller Leistungsverträge bedarf es noch Zeit. Die beauftragten Träger der freien Jugendhilfe können trotzdem weiterhin entsprechend ihrer erbrachten Leistungen ihre Rechnungen stellen, die umgehend vom Jugendamt beglichen werden. Die Zielvereinbarungen sind in nächster Zeit alle geschlossen.

 

Im September 2018 wird es einen Vortrag zu Sachstand des „Bündnisses für Bildung“ geben. Der Vortrag wird von der dafür zuständigen Koordinatorin für die Kooperation von Schule und Jugendhilfe, Frau Fügner, gehalten.

 

Herr Ehrhardt fragt nach, wie der Personalzugang in den Regionalen Diensten und dem Beratungs- und Leistungszentrum für behinderte junge Menschen und ihre Familien (BLB) ausschaut?

 

Frau Lehmann beantwortet die Frage wie folgt: Es gibt viele interne Wechsel, aber auch stete Zuwächse, bei mittlerweile geringeren Weggängen. Der Zustand ist noch nicht als gut, aber als zufriedenstellend zu bezeichnen. Die Regionen unterstützen die zurzeit am meisten gebeutelten Kolleg_inn_en des BLB.

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