Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.07.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:50 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Zunächst informiert Frau Waldschütz, dass die Einstellungsverfahren abgeschlossen sind. Es wurden 18 Lehramtsanwärter/innen eingestellt. Von den 119 Stellen sind sieben noch nicht besetzt.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion bezüglich der Rothenburg-Schule und die veränderten Zumessungsrichtlinien, erklärt Frau Waldschütz, dass die Zumessungsrichtlinien verändert worden sind. In den Grundschulen hatte man einen sogenannten Klassenfaktor zur Berechnung der Lehrerstunden. In der Schulanfangsphase war der Faktor 23 Stunden, in den Klassen drei bis sechs lag er bei 28 Stunden. Seit diesem Schuljahr habe man, genau wie in den ISS und Gymnasien, pro Kind einen Faktor. Das bedeutet, man multipliziere die Anzahl der Kinder mit dem Faktor und erhalte den Bedarf, den man braucht, um den Unterricht abzudecken. Im Vorjahr hatte die Rothenburg-Schule 494 Stunden, aktuell seien es 493.

Zum Thema WhatsApp berichtet Frau Waldschütz, dass es seitens der Senatsverwaltung keine Stellungnahme gibt. Die Stellungnahme des Berliner Datenschutzbeauftragten sagt jedoch aus, dass der Einsatz von sozialen Medien, wie zum Beispiel WhatsApp, zur dienstlichen Kommunikation von Lehrkräften mit Dritten, rechtswidrig ist. Ein Grund hierfür beziehungsweise ein großes Problem, ist die Weitergabe der Daten der Nutzer und deren Kontakte an den zentralen Dienst. Die SPD-Fraktion empfiehlt den Schulen, sich einen anderen Messengerdienst zu suchen und bemängelt die Voraussetzung, dass auch Grundschüler bereits mit einem Smartphone ausgestattet sein sollen. Die Grüne stimmt dem zu und erklärt, sie sieht ein gravierendes Problem in dem Zwang, derartigen WhatsApp-Gruppen beizutreten oder es nicht zu machen, dann aber wichtige Informationen nicht zu erhalten. Ferner kennen jüngere Schüler oft noch nicht den richtigen Umgang mit dem Internet.

Zum Thema der Grundschule unter den Kastanien berichtet sie, dass zwei Kinder miteinander in Konflikt geraten sind. Dieser war nicht mehr zu schlichten. Daraufhin wurde die Polizei gerufen. Frau Waldschütz erklärt, dass jede Schule anders mit dem Thema der Konfliktlösung umgeht. Daher versuche man nun die Schule bei diesem Thema zu unterstützen. Direkt die Polizei zu rufen, sieht Frau Waldschütz als nicht gerechtfertigt an. Die CDU-Fraktion weiß zu berichten, dass Lehrer dieser Schule sich an die Eltern gewandt und erklärt haben, gar nicht für derartige Situationen ausgebildet zu sein. Dies bereite der CDU-Fraktion Sorgen und sie fragt, was zukünftig unternommen werden solle. Frau Waldschütz erklärt, dem Vorfall sei ihrerseits nachgegangen worden und somit sei dieser erledigt. Es müsse generell thematisiert werden, wie man mit Kindern, die Auffälligkeiten in ihrem Verhalten aufweisen, umgeht.

Auf Nachfrage zum Thema Rechtsextremismus an Schulen im Bezirk antwortet Frau Waldschütz, hierzu keine Meldungen vorliegen zu haben.

 
 

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