Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

Straßen- und Grünflächenamt

FB Tiefbau:

1.      Der FB Tiefbau hat seit der letzten Ausschusssitzung Zusagen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zur Mittelbereitstellung für folgende Projekte erhalten:

• FGÜ Osteweg/ Harry-S.-Truman-Allee  (32.000 €)
• FGÜ Gardeschützenweg 17  (21.000 €)
• FGÜ Onkel-Tom-Straße/ Siebenendenweg  (26.000 €)
• Planung und Bau Pedelec-Korridor  (1.212.665 € aus BENE-Mitteln)
• Radweginstandsetzungen in der Königstraße von Kronprin-zessinnenweg bis Wannseebrücke, beidseitig (175.000 €)

2.    Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sucht nach Projekten, um ihre Gelder zur Förderung des Radverkehrs ausgeben zu können. Das Amt benötigt deshalb eine – möglichst befürwortende – Rückäußerung zu den beiden im Februar-Ausschuss vorgestellten Radverkehrsmaßnahmen

• Clayallee (Bereich Sophie-Charlotte-Straße - Schützallee)
• Mühlenstraße (Bereich Seehofstraße – Sundgauer Straße)

3.    Im letzten Jahr wurde das Projekt „Fahrradparkhaus am S-Bf. Zehlendorf“ im Ausschuss vorgestellt und das automatische Parkhaus à la Offenburg präferiert. Obwohl inzwischen Erkenntnisse vorliegen, dass es mitunter etwas über eine Minute dauern kann, bis das eingestellte Fahrrad vom Parkhaus-System wieder herausgegeben wird, hat sich das SGA dafür ausgesprochen, an dieser innovativen Lösung für Zehlendorf festzuhalten, zumal deutlich mehr Fahrräder sicher untergebracht werden können, als es bei der anderen konventionellen Parkhaus-Lösung der Fall ist.

4.    Der Bau eines asphaltierten Streifens in der Fahrbahn der Anhaltinerstraße wurde beauftragt. Ein genauer Baubeginn ist noch nicht vereinbart.

5.    Die Bauarbeiten zur Instandsetzung der überregionalen Radroute Berlin-Leipzig wurden aus GRW-Mitteln beauftragt (ca. 530.000 €). Dabei ist vorgesehen in der Lankwitzer Mühlenstraße einen asphaltierten Fahrbahnstreifen zu bauen und die vorhandenen Radwege in der Gallwitzallee zu erneuern.

FB Grünflächen:

6.    SG L Herr Müller-Ettler gibt bekannt, dass der erste „Runde Tisch Grünflächenpflege“ voraussichtlich am 16. Juni 2017 von 15:00 – 16:30 Uhr im BVV-Saal im Rathaus Zehlendorf stattfinden soll.

Ein Mitarbeiter des Landesbeauftragten für Naturschutz bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ist angefragt, Moderation voraussichtlich durch H. Dr. Hartwig Berger. Die Fraktionen erhalten demnächst Einladungen. Auch Vertreter der Naturschutzverbände werden zu diesem Runden Tisch eingeladen.

7.    In dieser Woche wurden drei neu gebaute Spielplätze eröffnet:

Pertisauer Weg, Curtiusstraße und Altdorfer Straße/Goerzallee

Umwelt- und Naturschutzamt

1. Frau Dr. Schroetter berichtet von zwei Veranstaltungen, die die Koordinierungsstelle für Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt hat:

-                      Am 09.03.2017 fand erneut ein Workshop „Gut zu Fuß in Steglitz-Zehlendorf“ statt. Im Mittelpunkt standen Untersuchungen zur Verkehrssicherheit und Überlegungen zur Gestaltung des öffentlichen Raumes, insbesondere Plätze im Bezirk, aus Sicht der Zufußgehenden. Daraus gewonnenen Empfehlungen gehen dem Bezirksamt und der BVV noch zu.

-                      Am 25.04.2017 fand die Auftaktveranstaltung zur Kampagne „Steglitz-Zehlendorf wird Fairtrade Town“ im Rathaus Zehlendorf mit mehr als 30 Teilnehmenden statt. Aus der regen Diskussion sind eine Vielzahl von Ideen erwachsen, die im weiteren Verlauf aufgegriffen werden sollen. Zu gegebener Zeit wird das Amt dem Ausschuss hierüber berichten.

2. Auch in diesem Jahr hat das Umwelt- und Naturschutzamt in Kooperation mit dem Ökowerk entlang der Havelchaussee Fangschutzzäune für Amphibien errichten lassen. Das Ökowerk teilte vorab die Größenordnung des Erfolgs mit:

„Für die Teichmolche war es mit mehr als 8600 Tieren ein extrem gutes Jahr. Noch nie hatten wir auch nur annähernd so viele. Die Erdkröten sind mit gut 1000 Tieren weit unter dem Vorjahreswert zurückgeblieben. Die Wandersaison war für die Tiere nicht nur bei uns in vielerlei Hinsicht schwierig. Gras- und Moorfrösche bleiben wie in den letzten Jahren auf sehr niedrigem, zwei- bzw. einstelligem Niveau. Die Teichfrösche überschreiten immerhin die 100.“

3. Grundwasserschaden Dahlemer Weg: Am Dahlemer Weg befand sich zwischen Mitte der 1950er Jahre und ungefähr 1977 eine chemische Reinigung. Mitte der 1980er Jahre wurden Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers entdeckt. Offensichtlich ist während des Betriebes der Reinigung das Reinigungsmittel Tetrachlorethen (PER) in die Umwelt gelangt. Da der Verursacher des Schadens nicht mehr haftbar gemacht werden kann, muss das Land Berlin den Schaden sanieren. Für die nächsten Jahre wird mit weiteren Kosten in Höhe von jährlich rund 265.000 EUR gerechnet, die als Sondertatbestand zugewiesen werden. Das Amt bietet dem Ausschuss an, dass der Gutachter, der das Verfahren begleitet, in einer der nächsten Sitzungen über den aktuellen Stand der Sanierung berichtet.