Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt: Bildung und Kultur  

Am 21. März wurde die jurierte Themenausstellung „Wertegemeinschaft“ in der Schwartzschen Villa eröffnet. Im Rathaus Steglitz zeigt das Kulturamt ab dem 22. April bis Ende Mai eine Ausstellung mit den Entwürfen des Wettbewerbs „Kunst am Bau“ für die Kopernikus-Schule.

In diesen Tagen wird an Wohnorten von NS-Verfolgten an sie erinnert. Die Volkshochschule muss bis Ende Juli 2017 die Hauptlehrstätte Lichterfelde für ein Jahr aufgrund von Sanierungsarbeiten verlassen. Die als Ausweichmöglichkeiten angebotenen Räume sind viel kleiner, weshalb der Volkshochschule für den Tagesbetrieb mindestens zwölf Räume fehlen werden. Daher könne ein Teil des Programms wohlmöglich nicht mehr angeboten werden, unter anderem die Deutschkurse für Geflüchtete und Gefährdete.

StR Mückisch verteilt an die Anwesenden ein Schreiben zum Thema „Die Entwicklung moderner Angebote der Erwachsenenbildung in Afghanistan“ und lädt zu einer Veranstaltung am 07.04.2017 ein.

Herr Gehring, Fachbereichsleiter der Stadtbibliothek im Bezirk, stellt den Anwesenden die zwei Medienkoffer für geflüchtete Menschen vor. Diese Koffer können von Ehrenamtlichen im Bezirk für die Arbeit mit Geflüchteten genutzt werden. Jeder Bezirk in Berlin hat 21 Koffer erhalten. In diesen Koffern befinden sich Materialien, die den Alltag in Deutschland in einfacher Weise beschreiben und die den Zugriff auf die deutsche Sprache ermöglichen. Weiter berichtet er, dass man in der Bibliothek Willkommensregale eingerichtet habe, die mit eben diesen Medien bestückt sind. Die Koffer können für drei Monate kostenlos ausgeliehen werden. Eine Verlängerung ist möglich. Für Geflüchtete, die schon einen gewissen Grad an deutscher Sprache erworben haben, gibt es den sogenannten Lernkoffer, in dem sich Medien und Literatur direkt zum Spracherwerb befinden.

Die SPD-Fraktion fragt, wie es sich mit der Neubeschaffung von Büchern verhält. StR Mückisch erklärt, dass die Buchhandlungen im Bezirk berücksichtigt werden. Herr Gehring ergänzt, dass die Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf von allen Standorten in Berlin die erfolgreichste ist, was er unter anderem dem großen Teil an Bibliothekaren zuschreibt, die sich intensiv mit der Beschaffung von Lektüre befassen. Man habe viele Verträge mit örtlichen Buchläden. Zentral wird nur in einem sehr geringem Prozentsatz eingekauft.