Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt Beschluss Nr. 60 vom 28.02.2012: Vierteljährlicher Bericht der Arbeitsgruppe Stadtplatz Kirchstraße und Neugestaltung Teltower Damm Bericht des Denkmalbeirats  

 
 
54. öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Stadtplanungsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.07.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

BzStR Mückisch berichtet zunächst über die Arbeitsgruppe Stadtplatz Kirchstraße und die Neugestaltung des Teltower Dammes. Bisher habe man im Bezirksamt eine entsprechende Vorlage (Beschluss Nr. 69 vom 31.03.2012), die in der Arbeitsgruppe beschlossen und mittlerweile allen Mitgliedern der BVV zugegangen ist. Es wurde unter anderem diskutiert, ob nicht ein entsprechender Stadtplatz an der Kirchstraße entstehen solle. Im Zuge dessen hatte man die Kirchstraße gesperrt, mit dem Ergebnis, dass man dort noch einmal eine Verkehrszählung durchführen wollte. Man kam zu dem Entschluss, dass es an dieser Stelle nicht sinnvoll ist, die Kirchstraße zu schließen, da der Verkehr sonst durch benachbarte Straßen geführt werden müsste. Auf weitere, vertiefende Untersuchungen habe man dann verzichtet und begnügte sich damit, dass der getätigte Versuch nicht zum erhofften, positiven Ergebnis geführt habe. Selbiges gilt bei einigen Veränderungen im Bereich des Teltower Dammes, sodass auch hier weitere Maßnahmen nicht mehr durchgeführt wurden. Der Beschluss wurde damit insgesamt als erledigt angesehen. Dies bedeutet für BzStR Mückisch jedoch nicht, dass das Thema Zehlendorf-Mitte hiermit abgeschlossen ist. Die Arbeitsgruppe tagt inzwischen nicht mehr.

Die Fraktion der Grünen begrüßt die gute Alternative, die man mit dem Postplatz gefunden habe. Dieser sei besser geeignet und biete eine hohe Aufenthaltsqualität. Man sei aber weiterhin daran interessiert, den Bereich der Dorfaue, die Kirchstraße und auch den Teltower Damm zu entwickeln. Auch der Kulturkiosk müsse genauer betrachtet werden.

 

Zum Thema Denkmalbeirat informiert BzStR Mückisch, dass im letzten Jahr vier entsprechende Sitzungen stattgefunden haben. Die drei zentralen Themen stellten der Landschaftspark Glienicke, das Strandbad Wannsee und die Nachnutzung der Museen in Dahlem dar. Der Denkmalbeirat war sich einig, dass bezüglich der Museen eine attraktive Lösung gefunden werden muss, die der vorherigen Nutzung nahezu gleichkommt. Denkbar wäre die Variante eines Architekturmuseums oder auch ein Museum der Sammler.

 

Die Zukunft das Stadtbad Wannsee betreffend hat man sich mit Vertretern der Berliner Bäder Betriebe getroffen. Hier muss geklärt werden, wie es künftig genutzt werden könne, damit es sich selber trägt. Eine Reduktion des Betriebes auf die Sommermonate sei hier sehr ungünstig, ein Ganzjahresbetrieb zielführender. Der Sanierungsstau in dem Gebiet beträgt circa 93 Millionen Euro, sechs Millionen Euro stehen im Jahr zur Verfügung, um die Instandsetzungsarbeiten durchzuführen.

 

Zur Thematik des Landschaftsparks Glienicke verweist BzStR Mückisch auf die von BzStRin Markl-Vieto in der letzten Sitzung des Stadtplanungsausschusses getätigte Aussage, wonach ein Antrag auf Nutzung des Informationszentrums gestellt worden sei. Auch dieses Thema wird auf der am kommenden Freitag stattfindenden Sitzung des Denkmalbeirates weiter ausgeführt.

Die Fraktion der Grünen fragt, ob sie richtig informiert sei, dass das Strandbad Wannsee einschließlich des Lidos im Vermögen der Berliner Bäder Betriebe und nicht des Bezirkes liegt. Dies bejaht der Ausschussvorsitzende.

 

Frau Lappe berichtet bezüglich der Thematik des Denkmalschutzes zunächst, dass man derzeit dabei sei, das Vorhaben in der Pacelliallee zurückzustellen.

Die Nachfrage zur Aufstellung eines Kletterturmes vor ein Denkmal in der Matterhornstraße 104 betreffend berichtet sie, der Eigentümer sei mit der Bitte, einen anderen Standort zu finden, angeschrieben worden.

In der Corneliusstraße 2 wurde die Frage aufgeworfen, ob dort stattgefundene Arbeiten in einer Wohnung genehmigt worden seien. Die Denkmalpflege hat sich daraufhin vor Ort ein Bild gemacht und feststellen können, dass es sich um Arbeiten im Inneren gehandelt hat und die Regeln des Denkmalschutzes somit nicht tangiert wurden.

Auf Nachfrage die Grundsanierung der Hildburghauserstraße betreffend teilt sie mit, dass man sich hier in den gewohnten Abstimmungen befinde und entsprechende Arbeiten in Abstimmung mit der Denkmalschutzpflege vorgenommen werden.

Zum Grundstück an der Königin-Luise-Straße Ecke Thielallee berichtet sie, dass man angemahnt habe, gegen die dort abgestellten Pflanzen spreche zwar nichts, die Pappkartons sind jedoch zu entfernen.

 

Frau Lappe erläutert nun die nachgefragten Baugenehmigungsverfahren:

 

Fischerhüttenstr. 77

Terrassenanbau/Verlängerung der Baugenehmigung

 

Johannesstr. 6

Balkonanbau an Baudenkmal

 

Lothar-Bucher-Str.

Unbefristete Genehmigung für Schulersatzbau (Sachsenwald GS)/MUR

 

Steglitzer Damm/Presselstraße

Versetzung der Fenster an der Hoffassade, Müllplätze, Kellerräume

 

Diesbezüglich fragt die Fraktion der SPD nach, wie viel Stellplätze im Verhältnis zu Wohnungen zur Verfügung stehen. Frau Lappe sagt zu, diese Information für das Protokoll nachzureichen.

 

Curtiusstraße 20-26

Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage/Nachtrag

 

Albrechtstraße 49

Abbruch Bestandsgebäude

 

Am Kleinen Wannsee 2 A

Umbau und Renovierung

 

Lepsiusstraße 44

Aufstellung einer Skulptur

 

Kohlhasenbrücker Straße 20

Verlängerung Baugenehmigung für Restaurant/Pension

 

Die Fraktion der CDU fragt nach, ob dort noch Bestandsschutz gilt. Frau Lappe verneint dies, verweist aber auf die erteilte Baugenehmigung, die stetig verlängert wird. Dies sei im Moment noch unbegrenzt zulässig, mit der neuen Bauverordnung jedoch nicht mehr.

 

Abschließend teilt Frau Lappe mit, dass der beschlossene Bebauungsplan bei der Postfiliale am Hindenburgdamm aus der Rechtsprüfung zurück und ein Bauantrag in Vorbereitung ist.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Parlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen