Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

Frau Waldschütz von der Schulaufsicht berichtet:

• Die Vorfälle an der Grundschule Unter den Kastanien (Schmierereien rassistischer Art mit rechtsradikalem Hintergrund in einem Klassenraum, die sich gegen eine Lehrerin richteten), wurden bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden. Die betroffene Lehrerin wurde auf eigenen Wunsch in einen anderen Bezirk versetzt. Bedauerlicherweise wurde es versäumt, BzStR’in Richter-Kotowski zeitnah über die Vorkommnisse zu informieren.
• Mit der Einrichtung der Jugendberufsagentur wurde an jeder Schule eine Berufs- und Studienorientierung (BSO-Teams) geschaffen, die aus jeweils einer Lehrkraft der Schule, einer Berufsberaterin der Agentur für Arbeit und einer Lehrkraft aus dem Oberstufenzentrum besteht. Ziel ist eine gute Information aller Schüler über die Anschlussoptionen ihres Bildungsgangs. Das besondere Augenmerk liegt auf Schülern, die die Schule ohne Schulabschluss verlassen und keine Anschlussperspektive im schulischen Kontext finden (siehe Anlage). Betreut werden auch Schüler der Willkommensklassen, die für weitere allgemeinbildende schulische Angebote bereits zu alt sind. In der Schulaufsicht ist Frau Mosch federführend zuständig.
• Die Ausschreibung der Schulleiterstelle der Johannes-Tews-Grundschule erfolgt im nächsten Amtsblatt, nachdem eine erste Ausschreibung abgebrochen wurde.
• Für die Schulleiterstelle der Peter-Frankenfeld-Schule findet demnächst ein Auswahlverfahren mit zwei Bewerbern statt.
• Am Gymnasium Steglitz muss die Stelle der stellvertretenden Schulleitung erneut neu besetzt werden, da die bisherige Stelleninhaberin die Schule wechselt. Die Stelle wird im Laufe des nächsten Schuljahres neu besetzt werden.
• Derzeit finden Auswahlgespräche für noch insgesamt 21 zu besetzende Stellen statt, davon 15 für die Grundschulen). Allgemein werden in Berlin zu Beginn des neuen Schuljahres 950 Lehrkräfte benötigt. Bei ca. 770 Laufbahnbewerbern wird wieder auf Quereinsteiger (überwiegend im Bereich der MINT-Fächer) zurückgegriffen werden müssen.
• Die Schulen beklagen, dass aus dem für das Jahr 2016 aufgelegten Verfügungsfond in Höhe von insgesamt 780.000 € für die kleine Instandhaltung, wovon max. 20.000 € pro Schule ausgegeben werden dürfen, bisher keine Mittel für die Steglitz-Zehlendorfer Schulen abgerufen wurden. Das Amt teilt mit, dass aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes für derartige kleine Instandhaltungsmaßnahmen, diese mit dem vorhandenen Personal kaum umsetzbar sind. Aufgrund neu besetzter Stellen, verbunden mit der Genesung von kranken Mitarbeitern, hat der Leiter des Schul- und Sportamtes heute seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, die von den Schulen angemeldeten Maßnahmen umgehend umzusetzen.