Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski berichtet über den aktuellen Stand der Sporthallensituation (siehe auch Anlage zum Protokoll).

Die Sporthallensituation stellt sich in drei Blöcken dar:

1. Flüchtlingsbelegung (Reihenfolge der Freiziehung)
2. Sperrung von Sporthallen
3. Bau-/Sanierungsmaßnahmen

Zu 1.)

Die Priorität der Freiziehung ergibt sich aus der Anlage zum Protokoll.

Hierzu erfolgen noch folgende ergänzende Aussagen durch Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski:

Die Kiriat-Bialyk-Sporthalle ist zwar eine bezirkliche Spothalle; de facto aber auch die Sporthalle der Ludwig-Bechstein-Grundschule, deren Halle auf Dauer gesperrt ist und zum Abriss vorgesehen ist (Bei dem vorrangigen Freiziehen der Halle steht die zwingend notwendige Wiederaufnahme des Schul-/Vereinssports im Vordergrund). Zudem ist der Sportbetrieb auf dem Platz der Wedellstraße zur Zeit ebenfalls stark eingeschränkt, da diese Fläche, auch durch die Flüchtlingssituation der Halle bedingt, nicht zur Verfügung steht.

Der Schulsport der Helene-Lange-Schule (zwei Hallenteile) wird zum Teil von der benachbarten  Sochos Sporthalle mit abgedeckt. Da diese Halle aber ebenfalls zur Zeit durch Flüchtlinge besetzt ist, kann der Ausfall des Schulsports nicht kompensiert werden.

Der Schulsport der Schweizerhof-Grundschule kann zum großen Teil durch die auf

demselben Gelände befindlichen John-F. Kennedy Schule mit abgedeckt werden.

In der weiteren Priorität folgen dann die Sochos Sporthalle und das Cole-Sport Center.

Gleichzeitig erfolgen noch während der Belegung der Sporthallen durch Flüchtlinge Begehungen durch die BIM und dem LAGESO zwecks Begutachtung der geplanten Sanierungsmaßnahmen nach dem Freiziehen der Hallen, bevor diese wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung gestellt werden können.

Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski erläutert in diesem Zusammenhang noch das Bonusprogramm des Senats, welches den Bezirken neben der Übernahme der Sanierungskosten (Wiederherstellung der Hallen für den Schul- und Vereinssport) durch den Senat, zusätzlich noch einen Bonus für Sanierungsmaßnahmen garantiert (bei Hallen über 1.000 m² = 100 T€, bei Hallen unter 1.000 m² = 50 T€).

Zudem gibt es auch ein Angebot des Senats, die Sanierungsarbeiten durch die BIM durchzuführen zu lassen. Allerdings stellt sich hier die Problematik der hiesigen Rechtsauffassung, wonach eine Komplettübertragung der Bauherrentätigkeit an die BIM als nicht durchführbar erscheint.

Zu 2.)

Derzeit gesperrte Sporthallen:

Ludwig-Bechstein-Grundschule (Planung Abriss)

Grundschule am Karpfenteich (wegen Sanierung und geplanten Neubau einer Zweifeldhalle)

Grundschule am Stadtpark Steglitz (Neubau einer Zweifeldhalle; Bauleitung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen eines Pilotprojektes „Sporthalle von der Stange“)

Gymnastikhalle Münterbau Arndt-Gymnasium (Planung Abriss)

Zu 3.)

Dunant-Grundschule (Fertigstellung des letzten Bauabschnittes)

Ehemalige Paul-Braune- Grundschule / jetzige 33. Grundschule-Finckensteinallee / Drakestraße (Dacharbeiten)

Kopernikus Filiale (Sanierung Sanitärbereich)

Bröndby-Oberschule (Sanierung Sanitärbereich)

Beethoven-Gymnasium (Komplette Grundsanierung ab 2017)

Lilienthal-Gymnasium (Sanierung Sanitärbereich)

Zinnowwald-Grundschule (1. Bauabschnitt Doppelhalle/äußere Hülle ca. 1,2 Mio. €)

Neubau einer Sporthalle der Grundschule am Karpfenteich (Freigabe der Baumittel/VPU durch den Hauptausschuss des Senats werden noch vor der parlamentarischen Sommerpause erwartet)

Grundschule am Stadtpark Steglitz (Neubau einer Zweifeldhalle/Baubeginn 2017; Bauleitung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen eines Pilotprojektes „Sporthalle von der Stange“)

Neubau einer Zweifeldsporthalle Arndt-Gymnasium (Baubeginn Ende 2017)

Neubau einer Zweifeldsporthalle Kopernikus

Die Mittel für eine Einfeldsporthalle sind bereits im BV Kopernikus enthalten; die Mittel für die zweite Halle würden dann je zur Hälfte mit 1,25 Mio. € vom Senat bzw. Bezirk (im Rahmen der Investitionsplanung nach Vorlage BVV-Beschluss) getragen werden.

Diese Regelung ergaben Gespräche zwischen Bezirk und dem Senat. Es wäre dann eine zwingend notwendige, jedoch begründete Vorwegnahme der Investitionsplanung seitens des Bezirkes. Nur die Zusicherung gegenüber dem Senat zur Übernahme der Teilkosten in Höhe von 1,25 Mio. € durch den Bezirk garantiert dem Bezirk die Zusicherung des Senats zur Übernahme der zweiten Hälfte der Kosten des zweiten Hallenteiles der Baumaßnahme Kopernikus.

Hr. Schön (BSB) fragt nach wegen dem Stand Sanierung der Grundschulen (GS) Leistikow bzw. an der Bäke. Herr Sonnenschein teilt mit, dass die Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle der ehemaligen Leistikow-Schule auf 2017 verschoben sind und die Arbeiten an der GS an der Bäke demnächst abgeschlossen sind.

Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski berichtet ferner über die Vorlage des Lärmschutzgutachtens für den Sportplatz an der Sachtlebenstraße. Die zukünftig geplante veränderte Nutzung des Sportplatzes an der Sachtlebenstraße gestaltet sich nach Vorlage des Gutachtens jedoch als äußerst schwierig. In welcher Konstellation und welchen Sportarten künftig der Sportbetrieb auf der Anlage fortgeführt wird, wird Gegenstand der Beratungen mit den jeweiligen Fachabteilungen (Umwelt/Stadtplanung) des Bezirks sein.

Die Priorität des Bezirks ist eindeutig dahingehend, die Anlage Sachtlebenstraße als Sportplatz zu erhalten.

Zum Schluss des Top 4 teilt Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski noch diverse Veranstaltungstermine mit (siehe Anlage zum Protokoll).